vom Beuron nach Bad Kreuznach

14.07.2017

Bimmbammbimmelbammbammbimmbimmelbimmelbimmelbammbammbammbammbimmel
Es ist kurz vor Fünf… die Nacht ist zu Ende.


So ein Bimmel Feuerwerk. Die Jungs im Kloster sind wirklich nicht zu beneiden. Dieser gnadenlose Weck Appell ist nicht zu überhören.

Fünf Minuten später- es ist nun glatt fünf Uhr und richtig:
bimm bimm bimm bimm bimm

Nicht das das einer vergisst.

Danach ist es wieder ruhig und wir dürfen noch ein kleines Nickerchen machen. Morgens ist dann auch die Sonne wieder da. Und das Örtchen sieht schon viel freundlicher aus. Auf dem Parkplatz ist auch einiges los. Da kommen Busse und noch mehr Womos und natürlich Radfahrer.
Unser Womonachbar von gestern- der mit dem weißen Pudelmädchen- der hat sich schon auf den Weg gemacht- Eine feuchte übel riechende Stelle verrät uns, dass das Womo wohl sein Grauwasser verloren haben muss. Pfui Teufel was ein Ferkel.

Der Mülleimer am Stellplatz ist auch geplündert und die Frau von dem anderen Womo sammelt alles wieder ein. Das waren wir nicht- ehrlich!!  Wir wissen wohl, wer das war- haben ihn nämlich gestern Nacht dabei erwischt. Marder ist sein Name.

Nach dem Frühstück geht es los zur Hunderunde an der Donau. Wir wandern eine lange Runde und der Weg ist toll. Es gibt sogar zwei kleine Tunnel.
An der Eisenbahnbrücke geht es wieder rüber über die Donau und zurück nach Beuron. Unterwegs finden wir tolle Blumen und die Schnecken sind riesig. Oben in den Felsen kreisen einige große Vögel. Und natürlich werden wir wieder von den summsumm Rädern überholt.

Im Ort sind nun die Geschäfte offen und man sieht auch Menschen. Ist also gar nicht so gruselig hier. 
Es gibt sogar Hirsche auf den Sonnenschirmen. Nein, die hier sind nicht grün gelb, sondern rot und schwarz und das Getränk ist echt lecker.

Essen kochen, seufz, das müssen Sie in diesem Lokal noch üben. Wer hier Pause macht, sollte es besser oben im Ort versuchen. Die Maultaschen waren trocken gebraten und die Fritten knusper Sticks. 

Die Frau war noch schnell im Klosterladen und kam mit einer Tüte wieder zurück. Die Mönche sind gut- die können backen, Schokolade machen, Schnaps brennen und Tee haben sie auch gepflückt. Der Garten hinter dem Kloster ist ja auch riesig.

Latein für Anfänger

Und dann sind wir fertig. Und damit heißt es: Fenster zu, Gurt an und Abfahrt. 

Der Mann sagt, er will nun nach Hause. Die Frau sagt, NEIN wir haben noch einen Tag. Und so geht es halt über viele Wege und Straßen Richtung Norden, über den Rhein und wieder ein Stück durch die Pfalz.
Neustadt an der Weinstraße – hier sieht es ganz nett aus, doch dann kommt ein komisches Tal- Wir wundern uns über die vielen leeren Häuser.
Hier ist es gar nicht mehr schön. Alte leere Papierfabriken, ein enges Tal und die Örtchen wirken nicht freundlich.

Auf dem Weg noch an Hohenzollern vorbei gekommen

Der erste Übernachtungsplatz gefällt uns allen nicht. Also fahren wir weiter und suchen etwas anderes. Der Mann will wieder nach Hause.
Die Frau sagt NEIN.

Sie einigen sich auf eine Nacht in Bad Kreuznach. Da soll es auch schön sein. Es geht also zur Nahe.Noch ein Fluss auf unserer Reise.
Tatsächlich. Die Hänge an der Nahe sind rot leuchtend. Das sieht schön aus. Auch die Örtchen sind wieder mit Blumen geschmückt und wirklich freundlich. Der Stellplatz in Bad Kreuznach ist direkt am Fluss. Das rauscht mächtig. Der Platzwächter ist schon lange nicht mehr da. Es gibt keine Schranke. Wasser haben wir noch genug- die Batterie sorgt für Licht und die Gasflasche lässt den Kühlschrank arbeiten. Passt also- wir parken ein.

Stellplatz am Fluss

Wir müssen auch mal dringend raus…wuff wuff..
hinter dem Womo ist ein Park, da stehen so Holzdinger rum so hohe Wände mit Reisig drin. Salinen heißen die wohl. Wir machen mal ganz dezent unser Häufchen. So freie Natur ist doch viel schöner. Nun ja, für eine Nacht wird es wohl reichen.

vom Bodensee zum Donautal

13.7.2017


zwölfter Tag

Nicht so spät abfahren wie sonst immer… so hat ER es gestern gesagt. Das mit dem Duschen klappte dann wohl nicht mehr. Um zwölf muss man hier nämlich wieder neu zahlen und die Frau wollte weiter.
So rollen wir wieder und es geht rund um den See. Ziel ist Friedrichshafen- da wo der See dann wirklich richtig breit und weit ist. Unterwegs mal wieder eine Baustelle und eine kleine Umleitung- kennen wir nun ja schon. In Friedrichshafen angekommen, wollten Sie zum Mobil Standplatz an der Jugendherberge. Hier ist es so voll, das wir gar keine Lust aufs Anhalten haben. Also geht es weiter Richtung Süden und dann zack ein Womo Schild und links raus- Ganz schön schnittig der Fahrer

Uihhh Glücksgriff. Versorgung für Mensch und Womo an einer Stelle und das direkt am See. Huch wie fein. Hier könnten wir glatt bleiben. 
Der Stellplatz ist nur für Wohnmobile ausgelegt. Ein Ticket ziehen und die Schranke geht auf. Man darf bleiben, Stundenweise oder halt über Nacht.
Es ist noch früh, die Zwei haben mal wieder Hunger und wir Durst. Und das Bein muss auch mal dringend hoch.

Also ziehen wir die Beiden an den See. Wie schön ist es hier. Der Kiesstrand ist für alle offen. Hätten wir eine Luftmatratze mit könnten wir auch baden. Die Zwei sind natürlich gar nicht ausgestattet- nicht mal ein Handtuch haben sie dabei.
So werden einige Steine übers Wasser geflitscht und das Stöckchen fliegt ins Wasser. Morpheus ist genauso ratlos wie ich- warum sollen wir das da rausholen? Kurz den Bauch abspülen, das reicht doch dicke.

Es soll heute noch weiter gehen mit der Reise und der Hunger war ja auch noch im Spiel.
Also zurück zur Gaststätte mit dem tollen Biergarten. Direkt am Radweg gelegen. Und hier ist mächtig was los.
Das Essen ist gut, die Frau hat so einen dicken Haxenbraten auf dem Teller… da wird doch sicher was runterfallen.

Das Essen wird auf die Parkgebühr angerechnet. Da wir noch unser Grauwasser hier entsorgen können, wird das Ticket ohne Gutschrift in denn Automaten gesteckt. Es sind 2,90 Euro auf der Anzeige und für unseren Aufenthalt ist das nun wirklich fair. Wir hätten dafür sogar den Strom nutzen dürfen.

Dieser Platz bekommt von uns fünf Sterne und beim nächsten Halt am Bodensee ist er unsere erste Wahl. 
Es gibt eine Toilette, Wasser, Strom- Essen, Trinken, den See und sogar ESEL… die Frau ist immer noch total verzückt.

Hier gibt es die Infos zum  http://www.dorfkrug.de/

Wieder im Womo wird die Richtung neu festgelegt. Zur Donau soll es gehen. Das müsste bis zum frühen Abend noch zu schaffen sein.
Also los- die nächste Bundesstraße mit grünem Strich bringt uns wieder Richtung Norden. Einigemale haben wir noch einen schönen Blick auf den See sogar die Alpen lassen sich blicken. Ist schon sehr schön hier auf der Schwäbischen Alp.

Im Edeka werden noch schnell die Vorräte aufgefrischt. Das Schwäbisch hier ist wunderbar. Isch packsch ihnen noch schnell in die tüüüüüüühte wissensch sie diesche papier dinger taugchen nichtsch ich nimm lieber ne plaschtiktüte

Weiter geht es durch das Schwabenland, einen ganz kurzen Blick werfen wir auf die Habsburg. 
Die thront so richtig auf Ihrem Hügel und ist weithin sichtbar. Leider wird das Wetter nun schlechter und es fängt an zu regnen. Gerade als wir das Donautal erreichen. Das ist total schade.

Denn es geht durch eine wilde Felsenlandschaft. Das Womo muss ab und zu mittig fahren, sonst schrappt es am Felsen entlang. An zwei Stellen gibt es sogar Ampeln. Die kleinen Tunnel sind sonst zu eng. Es ist ein wunderschönes Flusstal und man kann sich gut vorstellen, mit welcher Gewalt der Fluss sich hier seinen Weg gesucht hat. Auf den Felsen sind natürlich wieder Burgen zu sehen.


Leider ist es schon spät und der Regen macht alles ein wenig dunkel. Die Beiden vorne versprechen sich, das sie wieder hierhin kommen- und dann mit dem Fahrrad sagt die Frau.  (Schluck- das heißt wohl ohne uns??) mal schnell zum krabbeln an den Sitze vorne rücken. LIebhaben-Mitnehmen Biiiiiiiitte.

Bis nach Beuren fahren Sie. Da soll ein Mobilplatz an der Kanustation sein.
Als wir ankommen, sehen wir einen nagelneuen Stellplatz mit Stromversorgung und großen Stellflächen. Perfekt. Nur wenige Mobile stehen hier.
Die Frau kümmert sich um den Automaten. Ganz schön clever… Ticket ziehen für einen Tag – 5,- Euro. Dann Stromversorgung wählen, Nummer vom Stecker klicken und so viele Euros einwerfen wie man Strom haben möchte. Zwölf Stunden bingo macht 4,- Euro. Dann waren die Münzen alle und mit der Plastikkarte wollte Sie nicht zahlen.

Wir sind dann noch mit der Frau durch den Ort spaziert. Gruselig war es. Das große Kloster machte alle halbe Stunde Ding Dong. Es gibt eine alte Holzbrücke mit super dicken Eichenbalken. Darauf darf man sogar Feten feiern. 
An den Wänden hängen Bilder mit Geschichten und über der Brücke gibt es ein großes Dach. Da könnte man echt drauf wohnen. Wir versuchten in der Mitte der Brücke mal kurz unser „Hallo wir waren hier“ zu sprühen- fand Frauchchen mega doof. Das die immer so meckern muss.

Dann ging es durch das Dorf- keiner war zu sehen, alles ein bisschen dunkel. Und ganz oben war dann diese Figur. Soll ein Noah sein. Achso…die sind hier halt sehr gläubig. Wir sind dann einen ganz kleinen schmalen Weg entlang und vor uns huschte ein Steinmarder in die Böschung. He Kumpel deine Frau wohnt in Escheln 🙂
Viele Häuser sahen alt und verlassen aus. Und unten gab es dann noch einen Bahnhof. An der Donau ging es zurück zum Womo – wir haben gut auf das Frauchen aufgepasst und der Mann der dann hinter uns her ging, hat einen großen Bogen gemacht. Der war aber Nett- der fand das wir Zwei super schöne Kumpel wären.

Zurück im Womo war der Leinenträger dann doch schon fertig mit telefonieren und es gab Leckerchen.

Südschwarzwald dann Nordschwarzwald und zum Bodensee

12. und 13.07.2017

zehnter und elfter Tag

Montag ist es, und da hat der Kreiterhof halt geschlossen. Auf den Tischen stehen noch die Gläser von gestern. Passt schon, hier hat einfach keiner Stress. wem es nicht gefällt, der muss halt woanders sein Glück suchen. Doch wir  genießen gerade noch diese unperfekte Welt. 

Gassi Runden kann man hier auch prima laufen. Die Weinberge bieten Aussicht und rund herum sehen wir Wald und Natur.
Und als dann zum Abschluss noch drei Störche in der Streuobstwiese landen ist das Urlaubsglück rundherum schön. Und die drei klappern uns kurz danach noch ein Bye Bye hinterher…. es geht wieder weiter. Richtung Süd ist noch angesagt.

Die Fahrt geht weiter in den Schwarzwald rein. Das Wetter ist richtig mies. vor uns schiebt sich eine dicke schwarze Wolkenwand und es dauert nicht lange, da haben wir die Wolken wirklich eingeholt. Das ist ja wie durch eine Waschanlage fahren, soviel Wasser in so kurzer Zeit.

Auf dem Feldberg sehen wir dann auch nix. Nur Regen, Wolken und nass. Die arme Schulklasse die das aus dem Bus purzelt. Die müssen jetzt den Ausflug durchstehen und wandern. Nö! Wir wollen nicht raus- rollen uns lieber zusammen und schlafen unter dem Tisch weiter. Viel zu laut hier und viel zu viele LKW auf der Straße. Wir wollen weiter, dahin wo das Wetter besser ist.

Zurück in den Süden, der Bodensee ruft.

Auf dem Weg dahin liegt noch der Rheinfall, den will das Frauchen unbedingt dem Leckerlie Verteiler zeigen. 
Doch wie schon so oft, das Handy bimmelt und die Geschäfte müssen erledigt werden. Also kurze Pause und eine Stunde Büro. Wunder der Technik machen es möglich. Wir schlafen halt weiter.

Kurz danach kommt von vorne der Befehl „Absolute Ruhe“, sie halten an. Da müssen wir doch mal gucken ob wir eventuell mal raus kommen. 

Wie, was ist das denn? Ein Fremder Mann am Fenster – das geht ja gar nicht wuff wuff. Wir bellen Alarm so laut wir können. Oh, die Frau guckt arg böse… und scheucht uns wieder nach hinten. 
Fehlalarm? Keine Pause, kein Dieb? Die Schweizer Grenze… und wir haben keine Impfung… ok…wir trollen uns. Bloss nicht alleine hier bleiben und dem fremden Mann da in Uniform am Fenster, dem ist es wohl auch lieber das wir weiter rollen. Grüzi Gott oder so, wellcome in Switzerland. 

Am Rheinfall ist dann wieder Remmidemmi. Zig Autos, Wohnmobile Ramsch und Kitsch und Geldautomaten. Klar, der Rubel oder der Franken muss rollen. Die nehmen hier natürlich auch harte Euros. Und auf dem Parkplatz, müssen wir mit dem Womo halt wie immer….gaaaaaaaaaanz hinten parken. Mit uns kann man es ja machen.

Das Wasser rauscht mächtig den Fall runter, und von oben aus dem Himmel kommt dann noch ein Wasserfall. Ein Gewitter – mal wieder. Das Herrchen hat erbarmen und läuft mit uns zurück ins sichere Womo. Die Fotos macht dann halt die Frau.


Die hat dann von den vielen Menschen dort erzählt. Die Chinesen waren beim ersten Regentropfen ruckizucki verschwunden. Die Inder waren die Ersten die dann wieder da waren, eine Frau hat in ihrem schicken Umhang mitten im Regen auf den Knien den Boden geküsst, und als sie fertig war, hat das auch der Mann gemacht. Die waren dann richtig nass.


Jeden das Seine und zugucken lässt einen staunen. Hier kann man stundenlang Menschen gucken.

Wir wollen an den See. Heute soll am Bodensee geschlafen werden. Das Navi zeigt den Weg und ab die Post, zum Endspurt für heute.

Die Höri Insel steht im Atlas und das hört sich gut an. Und der Campingplatz am Horn ist unser neues Zuhause für zwei Nächte.

Hier steht alles im Kreis. Man sieht genau wer wann was macht. das gefällt uns sehr gut. Und wir passen auf. Nebenan wohnt ein Kumpel, der ist nicht mehr so fit. Der von der anderen Seite ist noch Unterwegs. In der Mitte steht ein dicker Kirschbaum, voll mit schwarzen Früchten. die Staare finden das auch klasse. 

Wir laufen noch zum See. Pizza mit Aussicht- schmeckt richtig gut.
Am Abend kommt schon wieder ein Gewitter, es geht aber schnell vorüber und wir machen auch fast gar keinen Stress, denn wir wohnen ja schon eine Weile in getrennten Zimmern. Unsere WG Zeit unter dem Tisch ist halt vorbei.
Nebenan im Volvo mit Dachzelt wird noch gesucht: Güüüüüüünther wo ist denn. Die Frau scheint aber auch sehr vergesslich zu sein. Da kommt der nächste Ruf… Güüüüüüüüünther wo ist denn meine Brille, Tasche, Buch, Portmonee, Klopapier, Karte, Schloss. tssss die sucht echt dauernd. Armer Günther.

der elfte Tag

Wir stehen immer noch im Kreis. Schon um Sieben Uhr sind hier die Ersten auf ihren zwei Beinen und zaubern rum. Der Himmel ist noch strahlend blau. Die Leinenträger ziehen es vor, die Nacht zu verlängern und erst um neun fallen endlich unsere Brötchenstücke vom Tisch.
Das mit dem Wetter ist hier am Bodensee so eine Sache. Die Wolken kommen rasend schnell, und ab und an fällt mal ein Tropfen. Wir laufen ein Stück und es gibt Eis und Käse und Kaffee und See und Boote und viele Vögel…toll so am See. Das Wasser ist türkis blau und gar nicht kalt.
Hier sind auch tolle Häuser, so Sommerhäusschen…die Frau ist ganz verzückt. Menschen sieht man nur wenig, da scheint gerade niemand zu wohnen.

Radfahrer gibt es sehr viele. Überall wird geradelt, die haben fast alle so ein summ summ Bike. Das muss abends an die Steckdose, dafür müssen die Menschen viel weniger trampeln. Ganz schön faule Socken. Viele fahren mit Gepäck und haben Taschen am Rad. Das scheint hier so normal zu sein- die Frau guckt ein bisschen neidisch- ok- ich weiß- wir sind keine guten „Hund bei Rad“ Gefährten- lassen wir sie also einfach träumen und trollen uns mit der Nase den Weg entlang. Auf dem Campingplatz gibt es noch mehr von uns- wir benehmen uns ausgezeichnet und werden als „sind die Süß“ bezeichnet. Wuff- süß… hahaha… wenn ihr wüsstet was so in uns steckt.


Abends geht es noch einmal auf die andere Seite vom Campingplatz, so schön hier…seufz…

Über die Höhen der Vogesen ins Elsass und der Kreiterhof!

10.07.2017

Packen, es geht weiter. Blaubeer Kuchen an der Pommesbude gekauft und ab die Post. Huch was ist das denn, da ist ja richtig was los auf den grünen Pisten.

Wir halten noch einmal auf dem großen Parkplatz. Die downhill Biker flitzen hier rum. Super wie die das machen, mit richtig Speed geht es den Berg runter und mit der Seilbahn wieder nach oben.

Wir fahren mit dem Womo zurück auf den Berg, wieder zum Hoheneck. Doch dieses mal nehmen wir die schmale kleine Passstraße. Immer wieder gibt es super schöne Ausblicke. Leider ist heute der erste Tag, mit etwas schmuddeligen Wetter. 

Egal, wir fahren langsam weiter und genießen die Aussicht wo sie sich bietet. Ist richtig Alpin und hoch hier. Auf dem „Grand Ballon“ gibt es dann endlich die Blaubeeren Torte. Jetzt sehen die Zweit total blau aus. Irre das Zeug.

Wir laufen auch noch ein Stück den Berg rauf. Wird ja immer besser. Bei guter Sicht kann man bis in die Alpen gucken und den Feldberg im Schwarzwald soll man auch sehen können. Spannend. Viele Wohnmobile suchen sich hier oben ein nettes Plätzchen und bleiben einfach stehen. wir rollen weiter, eine ganz lange tolle Abfahrt runter. Die Kurven hören gar nicht auf. So macht cruisen in den Vogesen richtig viel Spaß, mit einem Cabrio wäre das jetzt auch toll, 

Tja, und dann sind wir unten und hier ist es nun gar nicht mehr so schön. Die Industrie und Autobahn, es ist eng laut und die Baustellen sind doof.
Die Zwei wollen keine weitere Nacht in Frankreich bleiben und wollen wieder zurück nach Deutschland. In dem dicken Buch mit den Womo Stellplätzen steht was von Kanders, das ist ganz unten im Südschwarzwald. Da wollen die Beiden nun hin.

Das Navi führt uns und es wird immer lustiger, total in die Pampa fahren wir. Und ganz zu guter Letzt schon wieder eine Cross Strecke. Und nun stehen wir auf einmal mitten im Weinberg. Huch … Hier ist aber kein Campingplatz und eine Gaststätte sehen wir auch nicht.
Ah. Google Maps verrät es der Frau. Ein klitzeklein bisschen sind wir zu früh abgebogen. Also zurück und da ist dann auch der Gasthof. Der Fahrer ist arg skeptisch, sieht hier schon ein wenig seltsam aus. Es stehen überall alte Klamotten rum. Und zwei nieten nagelneue Camping Busse parken auch da. Ok…einparken und der Mann ist gucken gegangen, ah der Daumen zeigt nach oben, wir bleiben. Und wir dürfen sogar mit ins Lokal. Wie toll das hier überall duftet. So wunderbar nach alt und staubig.


Das Essen ist auch sehr gut. Schwellinge sind also Kartoffeln. Dazu Quark und Salate, unser Frauchen ist verzückt. Der Wein ist hausgemacht. Und alles perfekt. Was ein Glück zu so später Stunde. Der Mann will am liebsten für drei Tage bleiben- aber morgen ist hier alles geschlossen.

http://www.kreiterhof.de

Der Kreiterhof ist der ultimative Geheimtipp dieser Reise!

Pause in den Vogesen

08. und 09.07.2017

Es war ja klar, hier bleiben wir sicherlich nicht. Außerdem wollen wir ja auch die „Hoch Vogesen“ sehen. Also wieder packen und los.
Über Sainte-Marie-aux-Mines geht es weiter durch das Tal der Morte und dann in das Tal der La Petite Meurthe. Da finden wir eine super Mega schönen Rastplatz und machen eine ganz entspannte Pause.


Schmetterlinge fotografieren ist gar nicht so einfach.

Warum fahren da drüben dauernd Autos den Berg hinauf. Die Straße ist doch so schmal. Der Mann will, die Frau nicht. Oh weia, die Stimmung ist 
angespannt. Komm Morpheus, wir hauen uns unter den Tisch, bei dem Gerappel ist das ein sicherer Platz.

Eine gute Dreiviertelstunde geht es durch den Wald. Das Navi zeigt nur noch dünne graue Linien. Ich glaub das sind Wanderwege. Umkehren ist lange nicht möglich. Gegenverkehr wäre sehr unangebracht. Es rappelt im  Geschirrschrank, doch das Womo meistert den Weg erstaunlich gut. Nur die Frau spricht nicht mehr. Wouuuuuwouuu das wird ja noch lustig heute. Auch das Wetter dreht sich. Schwülwarm ziehen die ersten dicken Wolken auf. Dann kommt eine Kreuzung so mitten im Wald und dann können wir auch umdrehen. Und es geht den gesamten Weg wieder zurück.
Ohne Gegenverkehr… 

Die Zwei da vorne vertragen sich wieder und es geht auf der normalen Route weiter. Immer höher hoch und es wird immer düsterer.

Dabei ist es gar nicht so spät. Dann stehen wir am Hoheneck, nicht so toll hier, ein Gewitter kommt runter und wir stehen mittendrin. 
Jetzt hat gar keiner mehr Lust weiter zufahren. Draußen kocht der Wald und es ist immer noch super heiß. 

Im dicken Buch steht ein Zeichen und was von Camping. Also fahren wir wenige Kilometer den Berg runter und Igeln uns für zwei Tage ein.

Belle vue heißt es hier. Hinter uns ein Bach, vor uns der Wald. Es gibt sogar einen Swimmingpool. In der Nacht geht schon wieder ein Gewitter auf uns nieder. Blöde Ruhestörung, wir haben lautstark gebellt und Bescheid gebellt, dass wir Ruhe haben möchten. 

Die armen Menschen in den Zelten neben uns. Das ist schon taff wenn man im Gewitter auf dem Boden liegt und so die Blitze zählt.

Der achte Tag

Die Nacht ist rum und wir bleiben.

Die Frau hat heute Morgen diese dünnen langen Stangen geholt. Brötchen am Stück. Super Sache. Es wird sehr ausgiebig gefrühstückt. Zeit, Gelassenheit und Ruhe. Perfekt. Nach der doofen Gewitternacht genießen wir es, unter dem Womo noch ein zweites Nickerchen zu halten. 

Hundeherz was willst du mehr? Ruhe kehrt ein, der Bach plätschert, es ist nicht heiß.

Die Zwei lesen sich dauernd Geschichten aus den Blätterwerken vor. Die sind ganz vertieft und beachten uns gar nicht.
Ob wir uns mal melden sollen? Es ist schon später Nachmittag, und wir müssen mal richtig Pipi.

Wir gehen spazieren, endlich.
Durch einen Tunnel laufen wir auf einer Geröllpiste nach oben. Im Winter fahren hier wohl Skifahrer runter. Jetzt sieht das alles ein bisschen trostlos aus. Schneekanonen recken sich in den Himmel. Die Hotels sehen komisch unpassend aus. Da gibt es wohl sehr viele Betten drin. Im Moment stehen aber nur wenige Autos davor. Wir sind ziemlich alleine. Die nette Frau hat mit einer Karte erklärt wo man hier eine kleine Runde drehen kann. So wandern wir um einen kleinen See herum.

Nett hier, ein Reh steht am Rand, wir tun so, als hätten wir es nicht gesehen, das freut die beiden.
Wenige Meter weiter stehen unzählige Blaubeerbüsche mit leckeren kleinen Beeren. Wir haben alle eine blaue Zunge. Gruselig.
Zurück geht es wieder durch dieses komische Dorf. 

Die Pommesbude hat auf. Die Franzosen essen schon ein bisschen andere Sachen als wir. Auf dem Teller liegt ein Berg von Pommes und darunter ein Baguette und in dem stecken die Buletten. Wer kann schon so viele Pommes essen, WIR. Es fällt richtig viel vom Teller. Einfach toll.

Auch heute Nacht gibt es wieder Gewitter, scheint wohl diesen Sommer voll normal zu sein.

nach Frankreich in die Vogesen

07.07.2017

Sechster Tag

Wir rollen und haben schon ganz schnell die französische Grenze erreicht. Es geht über Obersteinbach Richtung Bitche kurz davor wieder quer runter und dann zum Baerenthal.
Doch so sehr wir auch gucken, kein Bär in Sicht. Mächtig kurvig ist die Landschaft hier. Der Fiat meistert die Steigungen ohne zu murren. Auf der Karte ist die Strassenfarbe in weiß eingezeichnet. Mächtig eng ist es an einigen Stellen.
Und dann ein Stopp… Bäcker oder Metzger…was mag es ein. Die Frau kommt mit einer Tüte Brot aus dem Laden o la la.. Cest une butcherie
weiter rollen wir La Petite-Pierre. Doch schade das die Kiste so groß ist- wir können einfach nicht anhalten.

Hier hätte es sicher einen leckeren Café gegeben. Also weiter Dabo ist das neue Ziel. Unterwegs ist der Kanal auf einmal zu Ende und dann ist da so ein Aufzug, da passen Boote rein, so ganz und dann werden die nach oben gehoben. Und da oben, da geht dann der Kanal weiter. Ist schon irre was die Menschen bauen.

http://www.plan-incline.com

Es ist mächtig heiß, das Auto stoppt. Der Lenker braucht Nahrung. Tja, zu spät es gibt nur noch kalte Küche. Ein Salat mit sauerer Soße, die liegt schief im Magen. Für uns gibt es Brot- das geht immer.

von Dabo fahren wir über den Schneeberg bis nach Heiligenberg. Hier ist so gar nichts, und dann Peng so ein großes Haus. Warum gerade hier? Muss mal Google fragen. 

Schirmeck und dann rüber zum Neuntelstein. Vorbei an deutschen Gräueltaten dem Struthof und dann geht es wieder hoch in Richtung nach „le Hohwald“. Hier gefällt es uns richtig gut. Tolle Wälder, Berge und Aussicht. Wir brauchen Wasser im Womo Tank und suchen deshalb einen Campingplatz. Es geht weiter und wieder den Berg runter nach Ville und dann nach Bassemberg. Huch was ist denn das, ein halli, galli Platz. Es ist spät und wir dürfen bleiben, Machen wir.

Die Gassirunde ist gar nicht so übel, am Eingang sitzt ein halber Siamkatzenkater und passt auf. Der hält sich wohl für King Lui. Wuff da müssen wir gerade mal etwas lauter werden.

Das wird es dann auch auf dem Platz. Da ist so Ei förmiges Zelt und da torrötet dann einer in so ein „Worte lauter machen“ Gerät. Puh das wird lustig. Ein heiteres Lieder raten fängt an. Frauchen schmeißt den Grill an, puh was ein Qualm. Da könnte glatt die Feuerwehr kommen. Es dauert ewig bis die Würstchen drauf können. Ein langer Abend, mit viel Action, doch auch hier kommt die Nacht und damit die Ruhe.

Noch eine Nacht Pfälzerwald

06.07.2017

fünfter Tag

Lange schlafen war dann auch Heute nicht drin. 
Erst kam da so ein Mensch mit einem Freischneider entlang, dann kam ein Laster und Bagger, die haben hier wohl Großes vor.
Und dann war da ja auch noch der Wunsch, die blaue Box auf dem Parkplatz zu öffnen. Die Frau ist also losgezogen und hat denen an der Kasse erzählt das wir hier sind und dann ging alles ganz, ganz langsam. Frühstücken, Himmel gucken, zu warm für alles. Also erst einmal Pause. Und dann sind wir los, so mit Rucksack, das sah ganz gut aus, die Leckerlies waren dabei. Doch es ist warm, nein heiß. Und eigentlich haben wir gar keine Lust zu laufen, Mensch guck doch mal, unser Mantel ist schwarz.


Ok, wenn die Zwei unbedingt wollen, dann auf ins wunderschöne Tal.


Wow Wow.

Die Landschaft ist ja echt toll. Und schon wenige hundert Meter weiter, dürfen wir ins Nasse. Da ist ein Bach und wir  dürfen da komplett rein. Die Frau zieht sich auch die Schuhe aus. Prima Sache so ein Kneipp Becken.
Wir wandern noch einige Zehntausend Schritte weiter und sehen tolle Sachen. Da ist auch eine kleine Ringelnatter, die ist jedoch fotoscheu und auch die Eidechse ist zu schnell. Dafür haben sich die Karpfen und Forellen fotografieren lassen.tierisch was los hier im Pfälzerwald.

Die beiden haben gar keine Lust heute noch mehr Kilometer auf der Strasse zu fahren und verlängern mit einem Zehner Schein den Aufenthalt. Es gibt sogar ne Kuchenbude und so ist der Tag echt ne süße Sache. Nebenan wohnt gerade wieder ne Bernersennenhündin. Die ist fast so lecker, wie die Kleene von Gestern.

Morgen geht es wohl weiter, die Vogesen rufen. wird auch Zeit, wir sind ja schon richtig zuhause hier. Da haben andere Hunde null Chance mehr. Hier bellen halt wir. Wuff.

Von der Mosel über die Saar in den Pfälzerwald

05.07.2017

Vierter Tag

Die Frau ist schon wieder so früh auf. ist aber gar kein großes Wunder. Der Trecker macht mächtig krach. Die schmeißt uns glatt aus den Körbchen und Gandalf muss runter vom Sofa. Uih wir laufen wieder zur Mosel. Und noch weiter als gestern und dann geht es über eine Brücke und zurück ins Dorf. Entlang an langen Reihen mit Weinstöcken. Und da stehen immer wieder Schilder. Dauernd bleibt sie stehen, liest was da über Grauburgunder, Spätburgunder, Elbling und all den anderen Sorten steht. Immer wieder sagt sie: „so so“ und „ah ja“ und dann dürfen wir weiter. 
Die machen ganz schön tamtam um den Wein. Pfirsich Noten und Vanille und Zimt. Zitrusfrüchte und lecker und leicht.  Hauptsache ist doch nur, dass das Zeug schmeckt.

In dem Dorf ist nicht so richtig was los. Man sieht kaum Menschen und nicht mal ein Bäcker ist da. Die alte Schule steht leer, dafür gibt es Baukräne und Neubauten. Wer wird hier wohl wohnen kommen. Die Aussicht rüber nach Luxemburg ist ja richtig super. Die Straße ist ziemlich laut und man guckt den großen Bussen und LKW von hier oben zu wie auf einer Märklin Eisenbahn Anlage.

Es dauert noch Ewigkeiten bis die endlich alles verstaut haben, der Junge Winzer erzählt und auch noch von Geschäft und Familie und die zwei Leinenträger finden das richtig gut. Die fahren einfach nicht los. Da kommt der alte Winzer wieder um die Ecke und bevor die Frau wieder zur Fürstin wird, dürfen wir einsteigen.


Das Womo hat nun den Bauch voll mit neun Kisten Wein und der Wassertank schuckelt auch randvoll mit. Ich würde mal sagen Full House geht es nun weiter durch das Saarland.

Schnüff, schnüffel ja voll Haus trifft es gut, auch die Plastikkiste aus dem Mini Raum ist Full. Das riechen wir schon lange und auch die Frau meckert laut und deutlich über den Geruch. Der Mann sagt, so Quatsch wir stehen schief… Da passt noch jede Menge drauf. Ok, dann hat das rote Licht wohl nix zu bedeuten.

Die Sonne scheint mächtig warm und in der Kiste ist es auch muckelig. Wir hauen uns unter den Tisch und verpassen die Aussicht auf die Saarschleife und die alte Fabrik von Villeroy und Boch

Erst ganz oben auf dem Berg, da wo die Sendemasten stehen, da sind wir wieder dabei. Hier dürfen wir auch raus und laufen ein Stückchen mit den Leinenträgern. Da kann man ganz weit gucken, Zweibrücken heißt das wohl. Und ganz oben steht wieder ein Denkmal. Europadenkmal steht da dran. Was auch immer die sich dazu denken, schön ist doch was anders.  (Hier ein Nachtrag… an dieser Stelle waren wir ganz ganz nah dran an unserem neuen Abenteuer- doch davon erzählen wir dann im nächsten Blog)

Die zwei wollen dann wieder weiter. Wir auch. Ich glaub die sind jetzt doch auf der Autobahn. Es rollt sich so gleichmäßig. Uns soll es recht sein, ein bisschen Änderung der Landschafts ist gerade mal gut. Und tatsächlich.

Beim nächsten Blick aus dem Fenster ist da Wald große bunte Wiesen. Wir fahren durch das Mandelbachtal und dann sind wir auf einen mal in Frankreich. Ok, da oben im Saarland, war einmal auch alles auf französisch zu lesen, doch nur für ganz kurz.
Jetzt fahren wir an einem Fluss vorbei mit vielen Hausbooten darauf, die haben sogar bunte Blumen an Board. Toll.  Saargemünd heißt das hier.

Und dann ist es auf einen Male gar nicht mehr weit. Wir sind wieder in Deutschland und fahren in den Pfälzerwald. Und hier ist es richtig schön. Wald Wald Wald und ein bisschen Bach.  Wir sind in Eppenbrunn…da stehen Schirme, da gibt es Essen und Stellplätze- he Fahrer sollen wir halten.

Er findet das auch sehr schön, der Diesel Tank vom Womo ist leer und so geht es erst zur Tankstelle und dann doch noch ein bisschen weiter. Und die 
Frau will zu einem besonderen Haus, mal gucken halt. Und dann steht da so ein Schild. UMLEITUNG

Na gut, das schaffen wir dann auch noch. Und so fahren wir weiter. Durch noch mehr Wald und dann kommen da die Krawallräder. Motorräder manche so schnell, wumm wumm hoffentlich fallen die nicht um.

Es dauert nun doch noch ganz schön lange bis wir da an dem Biosphärenhaus angekommen sind. Hier ist es total schön schattig und der Wald sind klasse aus. Die Menschen haben da so Stelzen aufgebaut und ganz oben da kann man lang laufen. Hunde nicht, war ja klar- Spannung, Spiel und Spaß  und wir sind nicht dabei.

Sonst ist hier nix los, der Weg da oben in den Baumkronen ist schon geschlossen. Und auf dem Parkplatz stehen nur wir. Toll, wir bleiben.
Es gibt sogar wieder so eine blaue Container Box, so ein Ding wo die Menschen ihre Markierung setzen dürfen. Doch da hängt ein Schloss dran. Ist wohl nichts mit Zahlenkombination knacken. Und die Plastikkiste im Womo ist- wir erinnern uns- voll. Da haben die beiden Zweibeiner wohl ein Problem. Und Sie lösen es sehr kreativ, ich darf hier nix dazu bellen, sag nur Wow.

In der Nacht war dann echt noch was los. Wir haben die Zwei bewacht und wem auch immer erzählt, das wir hier drin wohnen. Und kein anderer hier rein kam. Und dann wurde es richtig Nacht und warum die beiden Zweibeiner dann auf einmal senkrecht im Bett saßen, haben wir auch nicht kapiert. Da ist doch nur das Fenster zugefallen, tssss tssss Tsss die haben scheinbar kein Vertrauen in unseren Wachdienst.

Belgien + Luxembourg

04.07.2017

dritter Tag

Das Frauchen ist richtig früh wach. Wir lassen sie mal machen. Draußen scheint endlich wieder die Sonne. Doch so richtig warm ist es hier oben immer noch nicht. Jetzt wird es aber Zeit, weiter auf Reise zu gehen. Hier kennen wir nun ja die Bäume und alle Laternen. Der Leinenträger klettert noch einmal auf den Turm und dann geht es los.

Belgien

Wir fahren wieder. Da kommt ein neues Land…Belgien stand auf dem Schild. Und schwups rappelt die Kiste laut vor sich hin. Manohundohhund haben die hier schlechte Straßen.
Wir rappeln eine ganze Weile so dahin und dann wieder ein neues Land.

Luxembourg.

Das ist fein hier, Wald und ganz viele Kurven. Und die Häuser sind schön bunt. Wir haben dann eine tolle Mittagspause gemacht und dürften in einem Fluss ganz lange baden. Da waren so blaue Libellen die wollten einfach nicht auf das Foto. Es ist schon schön, das man einfach so anhalten kann und die Frau zaubert so Leckereien auf den Teller. Komisch wie ungeschickt dabei der Mann ist. Es fällt einfach immer etwas für uns runter.

Luxembourg

Als es weiter geht, kommen noch ganz tolle Sachen, so ein Kraftwerk und dann ein Städtchen mit einer ganz tollen Burg. Das Womo keucht einen Berg hoch und dann kommt ein ganz toller Ausblick Klick Klack und der Mann hat alles im Fotokasten.

Wir machen heute richtig viele Kilometer Strecke. Die Frau hat sich da was rausgeguckt, da will die hin. So ein Winzer an der Mosel. Doch wie kommen wir über das Wasser? Puh, Glück gehabt, es gibt eine Brücke und dann sind wir wieder in Deutschland, weiter geht es an der Mosel entlang bis nach Panzern ein kleines Nest an der Mosel und die Winzerschwiegertochter zeigt uns einen feinen Stellplatz mit Aussicht auf den Fluss. Komisch, kommt nur kein Schiff. Ist einfach nichts los hier.

Die Zwei sind nach den vielen gefahrenen Kilometern wohl auch froh darüber, ein bisschen zu laufen und so geht es runter zum Camping Opa Schuler. Auch keine schlechte Lage so direkt am Fluss. Wir dürfen laufen und rennen und für die Zwei gibt es auch noch mal Kaffee und Kuchen.


Zurück warten wir alle darauf, mal an den Weinflaschen zu naschen. Ne wir zwei bleiben beim Wasser und deshalb bleiben wir ganz lieb liegen, waren ja gerade erst lange draußen. Die Zwei probieren ein Glas nach dem Anderen und die Frau hinter der Theke schreibt einen Zettel der wird immer länger. Und die Frau wird immer freundlicher, ob das wohl irgendwie zusammenhängt?

Die zwei Leinenträger sind danach so lustig, dass sie tatsächlich noch einmal zum Wasser runter laufen. Immer noch kein Schiff auf der Mosel, echt nix los hier. Dieses mal laufen wir zur anderen Seite runter. Da steht so ein Wehr das hält das Wasser fest. Der Mann sagt jetzt immer Fürstin zur Frau. Findet die doof, weil das ja dauernd der Mann da bei der Weinprobe erzählt hat. Sie sähe aus wie die Gracia von Thurn und Taxis hahahaha so schräg ist sie ja auch ein bisschen. Also bellen wir jetzt auch immer wuff wuff unsere Fürstin.

Da unten an der Mosel, da ist ein mini kleiner Bahnhof, eigentlich sind es nur zwei Bahnsteige.  Das Häusschen dort, ist das Zuhause von einem Islandkumpel. Komische Wohnlage so zwischen Fluss und Bahnsteig. Aber toller Ausblick von der Terrasse.
In der Nacht hören wir zwei Güterzüge und da muss ich an unseren Kumpel da unten denken, die fahren ja quasi durch sein Körbchen.

Die Zwei finden heute so gar kein Ende. Sogar die beiden schrägen Vögel mit dem Wohnwagen sind bereits in den Betten. die Bernersennenhündin ist ne echt leckere. Da freue ich mich schon aufs Küsschen morgen früh. 

Ah, deshalb finden die kein Ende. Es ist zwölf Uhr und der Korken knallt unter die Decke. Was eine Sauerei, das hätten wir mal machen sollen.Tsss

Happy Birthday Boss.

Himmlische Ruhe in der Eifel.

03.07.2017

zweiter Tag

Himmlische Ruhe in der Eifel. Wir haben den Platz am „Weißen Stein“ noch immer komplett für uns. Spontan entschließen sich die beiden Leinenträger den Sonntag entspannt dazu zu nutzen, den Urlaub ganz langsam anzugehen. Wir mussten bis elf Uhr auf unser Frühstück warten. Die Schlafmützen wollten einfach nicht aus den kuscheligen Federn kommen.

So dauerte es dann auch eine ganze Weile bis wir unsere Runde drehen konnten. Es nieselte ein bisschen. Die Treckerfahrer und die Ami Fans waren immer noch da. Doch das schlechte Wetter hat denen wohl auch keinen Spaß gemacht. War nix los da. Die kleine Runde kannten wir ja schon fast, nur am Schluss da wollte das Herrchen wissen was es mit den Beton Dingern da im Wald auf sich hatte. Da war ein Zaun und noch mehr Beton. Schon komisch was die Menschen so mitten in den Wald stellen. Das waren wohl Reste aus dem Krieg, sagten die Zweibeiner…und zu schwer um den ganzen Krempel weg zu räumen. So haben sie mit Dynamit das eine zusammenbrechen lassen und die Panzerbrocken einfach liegen lassen. Schön fürs Moos und für Maus und Eichhörnchen. Die haben nun tolle Essplätze.

Hier stehen auch so einige Häuser leer. Und die Dörfer haben keine Geschäfte mehr. alles ein bisschen trostlos. Doch die Natur wird sich das Land schon zurückholen.

Auf dem Weg zum Womo stand dann doch noch so ein Schild mit dem Hinweis hier ist geöffnet auf der Straße. Wir wollten kurz klarmachen, das wir hier waren…ein lautes NEIN ja klar das kennen wir schon, also Bein runter und abkneifen. Wir sind dann aber mal da in das Haus rein, Donnerwetter stand an der Wand. Prima wir durften richtig mit in den Raum rein. Da war eine große Eisenbahn aufgebaut. Wie cool, die Eifel in klein. Alles da, Bergwerk, Aussichtsturm, die Landschaft alles so wie halt in echt nur klein.

Das Café ist ziemlich einfach und das Team familiär. Die Frau hat uns Waffeln gemacht, so dicke belgische Dinger. Hmmm waren die lecker süß.
Nach einer Weile waren die Menschen da im Café gesprächig.
Die Eifeler sind halt ein bisschen sperrig, das dauert bis die auftauen. Der Mann ist dann extra noch mal gekommen und hat fürs Frauchen das Blechhaus aufgeschlossen, sie hat sogar die fünfzig Cent zurück bekommen und dürfte die noch mal in die Türe schmeißen. Also eigentlich sind die alle nett, dauert halt ein bisschen.

Zürück am Wohnmobil.
Dann kam doch noch ein anderes Auto und die haben sich tatsächlich ganz ganz nah an uns ran gestellt, obwohl doch soviel Platz war. Wir haben einfach mal kräftig gebellt und Frauchen hat grimmig geguckt und dann war das Kuscheln vorbei. 
Na sieh mal, es geht doch… 
Die haben dann umgeparkt und eine richtig schön große Lücke gelassen. 



Abends haben die dann noch das grüne Ding von der Heidi angemacht. Hm das hat vielleicht gut geduftet und lecker war es auch.


Und dann dachten wir, jetzt einen schönen Abend und Ruhe genießen. Da hatten wir uns getäuscht. Da hält ein kleiner Buss und schwupp purzeln da acht Menschen raus. Eine groß Familie voll gut drauf, sie sagen  alle  guten Abend, kraxeln auf den Turm, und bespielen die Seilrutsche. Nach einer Weile ist der Spuk vorbei, sie sagen alle Gute Nacht (Gute Nacht Johnboy, gute Nacht Mary-Ann, gute Nacht Elisabeth, gute Nacht Grand-Ma….) und wir erleben eine himmlisch ruhige zweite Eifelnacht.