Zurück in der Zivilisation
03.07.2015 00:32
Frühstück gab es dann noch im Aladin Zelt und Mittags ging es dann mal los. Das kleine Problem… Im Womo blinkte die WC leuchte.. Spricht, der Pott ist voll und da hilft nur ein Stopp auf einem Campingplatz mit Entsorgung.
Bis dahin sollte noch einige Zeit vergehen. Erst einmal stand der Abstecher nach Norwegen auf der Landkarte. Die Straße wurde immer schöner, das Wasser rauschte überall die Hänge runter. Wasserfälle an jeder Ecke. Halt schon ein bisschen Norwegen. Unterwegs dann ein Mama Schaf auf der Straße, die zwei Lämmer direkt dabei. Mama rückte ein Stück und wir konnten vorbei.
Ein Schlagbaum signalisierte dann die Reichsgrenze und schwups waren wir in Norwegen.
Das Wetter machte sich leider nicht, die Dunstküche zog sich immer mehr zu, die Temperaturen fallen auf elf Grad. Zuhause melden sie zeitgleich achtunddreißig Grad, Hitzerekorde in Deutschland.
Dafür haben wir die Aussicht auf Schnee, Wasser im See und Wasser von oben. Es regnet. Die Landkarte zeigt wieder eine Alternative an. Es sind nur noch zweieinhalb Stunden bis zum Polarkreis. Machen oder nicht? Ein Blick aufs Wetterapp sagt, nein zurück in den Süden. Auch wir möchten noch ein bisschen Sommer in diesem Urlaub erleben.
So erreichen wir den 65 Breitengrad und damit ist dann Schluss mit Norden. Retour über die E45 rasen wir Richtung Vilhelmina, das Fahren wird mit der relativ hohen Geschwindigkeit wieder stressig und für die letzte Woche muss noch ein neuer Plan her.
Noch schnell in den ICA ein bisschen Brot und Kaffee kaufen und jetzt stehen wir auf einem gut belegten Campingplatz brav in Reihe mit vielen anderen. Dafür gab es eine fünfzehn Minuten Dusche, eine Toilette mit Wasserspülung, Luxus… So ganz bin ich wohl doch nicht für das Leben in der Wildnis geschaffen.
Morgen geht es weiter, zurück in die Natur. Diese Campingplatz kuschel Romantik gefällt uns beiden nicht.
Gute Nacht bis Morgen.