Die Nacht am Fluss

02.07.2015 00:30

Donnerstag

Gut, tief und fest geschlafen, den üblichen Blödsinn geträumt und keine magischen Mächte und Kräfte gespürt.

Leider hat sich Fatmomakke auch heute nicht mit Sonnenschein gerühmt. So hält uns nichts und um die übliche Zeit, also kurz vor zwölf, geht es weiter. Eigentlich wollten wir den Vildmarksvän zuende fahren, doch es kam mal wieder anders.

Zuerst gab es noch mal einen Stopp bei den Stromschnellen, Trappstegsforsen. Schön dem Wasser zu zusehen, wir hatten den Platz in der ersten Reihe. Fotosession, ein Kaffee-Rest geschlubbert und weiter geht die Fahrt.

Es kam die Abzweigung nach Dikanes. Reizvoll, noch einmal Richtung Westen- gucken ob sich doch ein Bär zeigt!?

Klar, die Augen vom Fahrer leuchten, die Landschaft ist wunderschön, Diesel im Tank- Blinker gesetzt- los.

Natürlich zeigten sich weder Bär noch Elch, dafür eine Landschaft zum genießen. Und wir fahren so gut wie alleine auf dieser Straße, übrigens mit Asphalt, unterwegs. 
Vielleicht ein Geheimtipp – für uns toll. Es war klar, das Ende dieser Straße liegt in Norwegen und wir müssen wieder einen Harken schlagen um zurück in Richtung Nord oder Süd zu kommen, egal… Wir haben ja noch genügend Zeit.

Wir bummeln und fahren mit dreißig oder vierzig Stundenkilometern durch den Wald. Keiner treibt von hinten, wir Cruisen. Es macht Spaß. Dann kommt Genau die richtige Stelle, direkt am Fluss ein Schotterplatz mit genügend Sichtschutz in Form von Strauchwerk um uns nicht direkt von der Straße zu sehen. Da bleiben wir. Ein Camper aus Erlangen steht noch ein Stückchen weiter ebenfalls an diesem schönen Platz.

Der Abstand reicht, für Mensch und alle drei Rüden. Die Hunde bleiben ruhig. Kaum die Stühle draußen und Luft geholt, sitzen die ersten Rentiere am Platz vor uns. Sie genießen den noch warmen Sand. Im Gebüsch knackt es und vier weitere Tiere kommen näher. 
Ganz klar was kommen müsste, unsere schwarzen Jäger rasten aus. Das Gekläffe hat die Rentiere natürlich direkt vertrieben. Leider kamen sie auch nicht wieder. Blöde Hunde.

Am Fluss wird es schnell kühl, und leider kommen immer mehr Mücken. Es wird Zeit das neue Mückenzelt zu testen. Gesagt getan, aufgebaut vom Mann, haben wir schon wenige Minuten später eine Aladin Lounge. Sehr sehr fein, nichts summt um die Ohren nichts sticht. So lässt es sich aushalten. Sieht allerdings mächtig komisch aus.

Die Nacht wir herrlich ruhig, der Fluss rauscht und die Hunde schnarchen. Leider nur bis um sechs, da musste was raus und natürlich in Begleitung. Die Nacht hatte eine Unterbrechung – danach war Ruhe bis um elf- Wow!

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