Weiter in den Wald und endlich….

26.06.2015 20:49

Freitag bis Sonntag

Wir sind mittlerweile eingespielt. Hundehaare entfernen, Kaffee kochen und auch das Örtchen benutzen geht schon ohne anzuecken. Kochen und essen, alles klappt. Alles hat seinen Reiseplatz gefunden und das Silke Navi funktioniert bis auf wenige Störungen – die natürlich absichtlich sind und Neuland Entdeckung bedeuten – wunderbar. Es ist aber auch sehr einfach die Richtung Nord zu halten. Wir fahren durch unglaublich weite Wälder. Ab und zu taucht ein See auf.

Wir fahren durch Ludvika, Börlänge und Mora, wir fressen Kilometer. Und es lohnt sich. Die Landschaft wird immer schöner, einige Berge tauchen auf, sogar Schnee sehen wir noch.
In Sveg planen wir ein bisschen um und schwenken ab Richtung Norwegen. Ein grüner Strich auf der Landkarte verspricht eine schöne Strecke. Wald und noch mehr Wald, ab und an ein See nicht wirklich viel neues aber entspannend alles. Schnell fahren geht nicht, wirklich überall warnt man uns vor der nächsten Blitzkiste und davon hat Schweden wohl sehr viele eingekauft. Wir vermuten der Preis für diese Stehlen war so günstiger 😉

In Vemdalen finden wir einen Campingplatz in einem Wintersport Ort, der jetzt wohl im Sommerschlaf liegt. Nur wenige Camper sind auf dem Platz. Sanitär ist ok, die Ruhe fantastisch, das Wetter hat sich für Sommer entschieden. Wir bleiben.

www.vemdalenscamping.se

Freitag, Samstag auf Sonntag
Am Samstag sind wir dann ganz alleine. Auch schön, die Hunde entspannen und wir halten die Nase in die Sonne. Das Highlight sollte noch kommen. Morgens bummeln wir in den Ort und gucken mal im Supermarkt nach schwedischen Köstlichkeiten. Brot ist alle… Ok…schwedisch Schoppen macht Spaß. Es gibt so unterschiedliche Sachen, da muss Frau und Mann erst einmal gucken. Was ist bloodpudding? Farbe und Standort in der Truhe lassen eher ekelige Gedanken zu. Wird wohl echt das sein, was draufsteht. Ob es hier Vampire gibt? Nix für uns. Wir halten uns an bekannte Sachen, doch die Elchwurst und das Knäckebrot müssen mit.
Und die Ladys vom Kirchenverein vor dem Supermarkt bekommen auch noch 9 Kronen für die Lotterie. Nur Nieten, schade. Wir hätten die selbstgestrickten Socken für die Kronen kaufen sollen.

Erstaunende Tiere fliegen hier rum so hat uns eine Flummel besucht. Vorne Fliege und hinten Hummel.

Abends müssen die Hunde noch mal raus, und je länger um so besser. Wird hier eh nicht dunkel. Der Norden schafft wunderbar kurze Nächte und man wird einfach nicht müde.
Bestimmt schon 30 mal kam auf der Strecke zu unserem jetzigen Standort… Elchland hier ist Elchland… Aber nix, außer mal ein Rehlein, war zu sehen.

Dann aber…toller Weg durch den Wald, es wird immer schöner und die Hunde voll auf Empfang. Die Nase am Boden und immer wieder am lauschen, längst wissen die, wer hier wohnt. Dann sehen wir sie… Eine ganze Familie mit Elchvater und Elchkuh und zwei Jungen. Ein Stück von uns entfernt so ca. 50 Meter und sichtlich auf der Flucht. Trotzdem war klar, die sind nicht klein. Der Elchbulle fast schwarz und sicher einige Kilos schwer. Mir reichte der kurze Blick auf die Tiere…näher muss nicht sein. Die Hunde mittlerweile voll im Jagdeifer. Und Herrchen natürlich auch. Doch der gesunde Selbsterhaltungstrieb des weibliche Geschlechts gepaart mit einer gesunden Prise Hasenfuß Mut machte kehrt. Ich gehe nicht weiter. Elche gesehen reicht….

Plötzlich war alles spannend. Noch einen Tag bleiben? Ach nö… Woanders gibt es auch Elche und auch Bären und mit dem „aus dem Auto angucken“ ist das auch alles gut.
Also Sonntag früh die Sachen eingepackt und bei strahlendem Sonnenschein weiter …Richtung Norden ist klar.

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