vom Beuron nach Bad Kreuznach
14.07.2017
Bimmbammbimmelbammbammbimmbimmelbimmelbimmelbammbammbammbammbimmel
Es ist kurz vor Fünf… die Nacht ist zu Ende.
So ein Bimmel Feuerwerk. Die Jungs im Kloster sind wirklich nicht zu beneiden. Dieser gnadenlose Weck Appell ist nicht zu überhören.
Fünf Minuten später- es ist nun glatt fünf Uhr und richtig:
bimm bimm bimm bimm bimm
Nicht das das einer vergisst.
Danach ist es wieder ruhig und wir dürfen noch ein kleines Nickerchen machen. Morgens ist dann auch die Sonne wieder da. Und das Örtchen sieht schon viel freundlicher aus. Auf dem Parkplatz ist auch einiges los. Da kommen Busse und noch mehr Womos und natürlich Radfahrer.
Unser Womonachbar von gestern- der mit dem weißen Pudelmädchen- der hat sich schon auf den Weg gemacht- Eine feuchte übel riechende Stelle verrät uns, dass das Womo wohl sein Grauwasser verloren haben muss. Pfui Teufel was ein Ferkel.
Der Mülleimer am Stellplatz ist auch geplündert und die Frau von dem anderen Womo sammelt alles wieder ein. Das waren wir nicht- ehrlich!! Wir wissen wohl, wer das war- haben ihn nämlich gestern Nacht dabei erwischt. Marder ist sein Name.
Nach dem Frühstück geht es los zur Hunderunde an der Donau. Wir wandern eine lange Runde und der Weg ist toll. Es gibt sogar zwei kleine Tunnel.
An der Eisenbahnbrücke geht es wieder rüber über die Donau und zurück nach Beuron. Unterwegs finden wir tolle Blumen und die Schnecken sind riesig. Oben in den Felsen kreisen einige große Vögel. Und natürlich werden wir wieder von den summsumm Rädern überholt.
Im Ort sind nun die Geschäfte offen und man sieht auch Menschen. Ist also gar nicht so gruselig hier.
Es gibt sogar Hirsche auf den Sonnenschirmen. Nein, die hier sind nicht grün gelb, sondern rot und schwarz und das Getränk ist echt lecker.
Essen kochen, seufz, das müssen Sie in diesem Lokal noch üben. Wer hier Pause macht, sollte es besser oben im Ort versuchen. Die Maultaschen waren trocken gebraten und die Fritten knusper Sticks.
Die Frau war noch schnell im Klosterladen und kam mit einer Tüte wieder zurück. Die Mönche sind gut- die können backen, Schokolade machen, Schnaps brennen und Tee haben sie auch gepflückt. Der Garten hinter dem Kloster ist ja auch riesig.
Und dann sind wir fertig. Und damit heißt es: Fenster zu, Gurt an und Abfahrt.
Der Mann sagt, er will nun nach Hause. Die Frau sagt, NEIN wir haben noch einen Tag. Und so geht es halt über viele Wege und Straßen Richtung Norden, über den Rhein und wieder ein Stück durch die Pfalz.
Neustadt an der Weinstraße – hier sieht es ganz nett aus, doch dann kommt ein komisches Tal- Wir wundern uns über die vielen leeren Häuser.
Hier ist es gar nicht mehr schön. Alte leere Papierfabriken, ein enges Tal und die Örtchen wirken nicht freundlich.
Der erste Übernachtungsplatz gefällt uns allen nicht. Also fahren wir weiter und suchen etwas anderes. Der Mann will wieder nach Hause.
Die Frau sagt NEIN.
Sie einigen sich auf eine Nacht in Bad Kreuznach. Da soll es auch schön sein. Es geht also zur Nahe.Noch ein Fluss auf unserer Reise.
Tatsächlich. Die Hänge an der Nahe sind rot leuchtend. Das sieht schön aus. Auch die Örtchen sind wieder mit Blumen geschmückt und wirklich freundlich. Der Stellplatz in Bad Kreuznach ist direkt am Fluss. Das rauscht mächtig. Der Platzwächter ist schon lange nicht mehr da. Es gibt keine Schranke. Wasser haben wir noch genug- die Batterie sorgt für Licht und die Gasflasche lässt den Kühlschrank arbeiten. Passt also- wir parken ein.
Wir müssen auch mal dringend raus…wuff wuff..
hinter dem Womo ist ein Park, da stehen so Holzdinger rum so hohe Wände mit Reisig drin. Salinen heißen die wohl. Wir machen mal ganz dezent unser Häufchen. So freie Natur ist doch viel schöner. Nun ja, für eine Nacht wird es wohl reichen.