Sonntag und Wald und Fliegenfischer

05.07.2015 21:44

Sonntag

Die Hunde wecken uns, die Zeit ist ok, wir wollen ja noch ein bisschen weiter. Duschen in Vemdalen heißt sechs Minuten heißes Wasser und Luxus. Denn gestern kam auf Facebook das perfekte Motto für unseren Urlaub, Camping ist wenn die eigene Verwahrlosung als absolute Entspannung empfunden wird.

Oh ja, wir können es bestätigen. So ganz ganz langsam freuen wir uns auf das Badezimmer, die geräumige Küche, frische Bettwäsche, die Spülmaschine und vor allem auf den Garten. Statt Leine dran und los, Tür aufmachen und einfach „Hund geh Pipi machen“ sagen…

Obwohl ja schon die Rückreise Richtung eingeschlagen ist, sind wir immer noch im totalen Urlaubsmodus. Und es wurde belohnt. Wir sind nur wenige Kilometer gefahren, 125 oder so. Wir sind auch kaum südlicher gekommen, doch hier stehen wir im Moment auf einem der Top drei Plätze des Urlaubs. Direkt im Wald und mit Blick auf den Fluss. Draußen gibt es zwar Mücken, doch das Womo ist gut gesichert. Alle Fenster sind auf, der Fluss rauscht, das Lagerfeuer nebenan knistert. Perfekte Stimmung. Wir sind nicht auf einem Campingplatz, sondern auf einem Lagerplatz… Hier gibt es ein Plumpsklo und keinen Strom, dafür grandiose Natur und nette Nachbarn.


Die Angler versuchen mit Fliegenfischen Forellen oder Saiblinge zu erwischen. Zugucken vom logenplatz Cockpit. 
Der Stellplatz kostet 60 Kronen, und die zahlen wir doch gerne für so einen bezaubernden Flecken in Schweden.

Auf dem Weg hier hin kamen wir an einem Bärengebiet vorbei. Es gab sogar ein Warnschild. Leider hat sich Meister Pelz nicht blicken lassen. Wald, Bäche, Wiesen- wären wir Bär, auch wir würden hier leben wollen.


Auf der Nebenstrecke kam dann noch ein kleines Ski Nest. Von der Straße ging es ab, zu „Panorama“ ??

Der Fahrer schwenkte ab, es ging den Berg hinauf.  Wenn die Schweden schon Panorama schreiben, das soll mal was heißen… Es ist ein Apartment, oder besser Holzhäuser Dorf vom Feinsten. 
Unter lofsdalenbooking.se gibt es weitere Infos.


Vom Parkplatz aus ging ein Wanderweg weiter, kurze Überlegung machen oder nicht. Dann Schuhe wechseln und los. Endlich mal wieder Bewegung. Gute zwei Stunden sind wir gelaufen. Den Gipfel rauf, zur Bergstation des Sessellift.
Da dann eine Überraschung. Eine ganze Herde Rentiere hatte es sich in der Station bequem gemacht. Die ließen sich auch nicht aus der Ruhe bringen. Einige schöne Fotos gibt es bald in der Bildergalerie.


Erst als die dummen Hunde kläffen, verzieht sich die Herde und sucht das Weite. Der Abstieg ist dann doch einfacher als gedacht, der Finger hat keinen zweiten Schlag bekommen und bleibt heile. Durstig und ziemlich verschwitzt erreichen wir das Womo.

Und jetzt wirken wieder alle Bilder von heute nach. Die schönen Ferienhäuser auf dieser Nebenstrecke, die Spannung ob nicht doch ein Bär auftaucht. Die geschnitzten Bären… Die Katzen Attrappe die uns zum Bremsen brachte.
Und natürlich die Fliegenfischer.


Hunde müde, Mann müde…Frau glücklich.

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