Start in den Norden
24.06.2015 20:44
Mittwoch
Wir rollen, die Straßen sind klasse. Anders als in Norwegen geht es auf gut ausgebauten Europa-Straßen, meist an den Städten vorbei, schnell voran. Dabei fliegt das Land an uns vorbei. Niemals langweilig, wellig, landwirtschaftliche Flächen. Das Fahren ist vollkommen stressfrei. Kein Drängeln, man nimmt Rücksicht,
Und hier höre ich es das erste mal: Elchland… Ganz klar hier ist Elchland.
Tatsächlich stehen auch die bekannten Schilder immer wieder am Rand. Nur zeigen tun sich die Schaufelträger nicht. Dafür gibt es Unterwegs einige Lehrstunden über Elche, Schweden und die Region. Die Elche nutzen ihr Geweih tatsächlich zur Verstärkung ihrer Ohren. Die Augen sind nicht so super, aber die Lauscher haben sie immer auf Empfang, Anschleichen ist also sinnlos.
Wir Cruisen mit unserem fifty-five weiter über schöne Strecken Richtung Vättern See. Die E5 soll uns dann weiter in den Norden führen. Es geht vorbei an Älmhult und hier, tatsächlich mitten in der Pampa, ein Ikea. Willst du hin? Fragt der Fahrer… Oh Gott nein danke. Witzig ist es schon, hier so mitten im Wald und in der relativen Einsamkeit die gelben Buchstaben zu sehen und was lese ich zig Kilometer später… In Älmhut hat alles angefangen. Hier wurde der erste Ikea eröffnet und die Story begann. Tssss, hätten wir doch halten sollen? Es gibt in Älmhut das größte Sortiment weltweit. Sah von außen gar nicht so aus.
Egal, es ist Urlaub und an Kisten schleppen und das Schrauben mag ich gerade mal gar nicht denken. Und Glimma brauchen wir auch nicht. Also weiter, durch Huskvarna. Auch hier fing eine Marken Geschichte an, am riesigen Vättern See vorbei. Ich gebe zu, kulturelle Dinge neben dem Weg haben wir ausschließlich durch den Reiseführer erklärt bekommen. Mit Sicherheit kann man in dieser Gegend drei Wochen gucken, reisen, staunen. Schweden ist Entspannung pur. Überall Wasser, Wälder und niedliche Orte. Uns zieht es aber weiter.