Das Hasi rollt Richtung Süden

Die ersten Wäschekörbe voller Sachen lassen es uns ahnen… die beiden Leinenträger planen die nächste Tour, der Aufbruch steht kurz bevor.

Auf dem Tisch liegt der Atlas, Frankreich, Spanien ist aufgeschlagen. Reiseführer werden aus dem Regal gezogen. Morpheus- sie wollen los.

Am Montag Nachmittag war es dann soweit, der Befehl „Jungs einsteigen!“ ein Pfiff und ein Wink auf die offene Wohnmobil Tür, ohne jeden Zweifel: Wir fahren mit. 🙂

Nach einigen lauten Wuffs (ganz ehrlich- großes Elchhund Ehrenwort- das war nur die Vorfreude) rollte das Hasi auf der Autobahn – Richtung Luxemburg- günstig Tanken und die erste Übernachtung waren angesagt. Und weil die A1 in der Eifel einfach mal so zu Ende ist, und ein echt findiger Metzger dort seinen Imbiss platziert hat, gab es zur Einstimmung auf den Urlaub einen leckeren Eifelburger. Hmm sehr zu empfehlen das Ding- echt lecker.

Mal schnell das Bein gehoben und die acht Pfoten vertreten… und weiter rollte es, bei strahlend blauem Himmel in Richtung Mosel- jedoch auf der Luxemburgischen Seite.

Remich. Hier haben wir dann auch einen nietennagelneuen Stellplatz gefunden. Die Schranke wollte uns erst gar nicht reinlassen. Der Automat war bei der Auswahl der Plastikkarte ein bisschen wählerisch. Mit dem Visa Zeichen drauf war er einverstanden und endlich ging die Schranke hoch- alles fein hier: neu und total eben- Keile waren nicht erforderlich- und es gab sogar Strom. Der Platz ist so neu, den gibt es in noch keinem Führer. Ist direkt an der Mosel und nicht zu übersehen!

Wir durften noch einige Meter an der Mosel laufen. Ziemlich ruhig der Fluss, wenig Schiffe hier. Dann kam der erste Abend im Wohnmobil und ja zugegeben, wir waren echt ätzend. Es musste ja geklärt werden, wer wo schläft und wer wie nah dabei sein darf. Da musste ich Morpheus halt mal die Zähne zeigen. Frauchen fand das mega doof und der Leinenträger war extrem genervt. So hat Morpheus dann die Nacht auf dem Fahrersitz verbracht und ich durfte knurrend unter dem Bett verbringen.

Die Zweibeiner waren über unser Verhalten gar nicht erfreut und kurz wurde debattiert, ob man nicht besser einfach zurückfahren sollte. Klein beigeben ist bei den Beiden nicht angesagt und so ging es halt nach der ruhigen Nacht weiter Richtung Süd. Die Entscheidung wurde vertagt und die Stadt Metz stand auf dem Besichtigungsplan.

Ja- Ihr ahnt es sicher schon- wir Elchhunde sind alles andere als Stadtbegeisterte Pfotenläufer. Keine Ahnung was die Menschen an diesen Steinwüsten so toll finden. Dieser große Steinhaufen in der Mitte roch an allen Ecken wunderbar nach neuen Kumpels und nach heißen Hundefrauen. Unsere gesprühten Botschaften wurden mit heftigen „Nein“ und einem Leinenruckeln bestraft. Wuff…Hundo…Was sollen wir denn sonst in dieser Steinwüste machen? Ist doch langweilig, nur auf Asphalt zu laufen.

Die Zwei sahen das wohl ein bisschen anders und fanden uns anstrengend. Die Stimmung stieg erst nach einem zweigeteilten Besuch in der örtlichen Markthalle. Wir durften da natürlich nicht rein- und so kamen die Zwei dann Urlaubsverzückt aus der Halle wieder raus. Immerhin gab es dann ein Picknick am Fluss. Die Stadt Metz ist nämlich durch zig Moselarme und Sackgassen unterteilt. Überall Brücken und ganz viele junge Menschen gab es dort- klar es gibt ja auch eine Uni in der Stadt. Das Hasi parkte übrigens auf einem Stellplatz direkt an der Mosel. Der Campingplatz dort war noch geschlossen und der Parkplatz ziemlich eng. Direkt daneben waren noch vier andere Wohnmobile. Für unseren Geschmack war es hier zu eng, zu städtisch und zu viel Teer- Es war ja auch noch relativ früh- die Sonne stand noch am Himmel und die beiden haben beschlossen mutig weiter Richtung Süden zu fahren.

Wir durften also wieder hinten rein ins Hasi. Nach vorne ging es nicht, die Zwei haben da ein Netz gespannt. Ok- finden wir blöd und so musste kurz die Liegeflächen Frage geklärt werden. Knurren, bellen und dreimal kreisen dann war Ruhe in der Box. Erst an einem Entenweiher, es war schon ein bisschen dunkel, ging die Tür wieder auf. Lecker wie das hier riecht. Der Boss ist mit uns eine Runde um den Teich gelaufen und im Womo wurde gekocht. Morpheus musste dann direkt nach vorne auf den Fahrersitz. Die Zwei haben sich allerdings sehr gewundert, dass wir es trotzdem geschafft haben uns böse zu beschimpfen. Der Vorhang und das Netz waren da kein Hindernis. OK. die Idee mit der Badezimmertür war dann gemein. So kamen wir gar nicht mehr aneinander und als das Licht ausging war Ruhe im Hasi. Ich habe Sie aber flüstern gehört- die Rückfahrt stand immer noch im Raum. Wuff wufff… bitte nicht… es gibt doch so viele neue Gerüche überall.

Im November nach Amsterdam

Es war nicht ganz fair, ein Städte-Trip — das geht doch gar nicht mit den beiden Fellnasen. Stimmt- und deshalb gab es für Gandalf und Morpheus eine Auszeit im Hundehotel Dercks in Straelen. Um es vorweg zu nehmen, den Beiden ging es dort saumäßig gut.

Das Hasi wurde also nur für die Zweibeiner bepackt. Nur das Nötigste kam mit. Der Plan war ganz einfach: mal raus, zwei Tage in eine große Stadt. Uns zog es nach Amsterdam.

Die Anfahrt war lustig. Das Navi bekam die Koordinaten vom Stellplatz (gefunden mit Park4night) eingegeben und blind sind wir der Stimme vertrauend den Anweisungen gefolgt. Die Streckenführung war merkwürdig, das haben wir schnell gemerkt. Doch wir hatten Zeit und Lust auf Abenteuer und so war die Anweisung- jetzt von der Autobahn abfahren- komisch, aber ok.

Und dann war die Straße einfach zu Ende. Da war ein Fluss und schwimmen kann das Hasi nun mal nicht. Also warten wir auf die kleine Fähre die uns dann für wenige Euronen auf die andere Seite gebracht hat.

Es war tatsächlich eine ungwöhnliche Anreise und bei schönsten Sonnenschein sind wir durch die Niederlande gereist. Fein. Und dann kam die Stadt und damit der Dunst, der uns leider zwei Tage begleitet hat.

Das Navi hat uns problemlos zum Stellplatz gelotst. Wir waren unsicher- die Fläche vom Platz war geschottert, der gesamte Platz extrem langweilig und hässlich. Hier ist einfach nur parken und übernachten angesagt. Doch um den Platz ist ein hoher Zaun, vorne gibt es Plätze mit Blick auf die City, der Weg in die Stadt ist extrem kurz und wir waren mitten im kultigen neuen Hafenviertel gelandet. Bleiben oder doch auf einen der Campingplätze war die Frage.

Wir sind geblieben. Am Eingang gibt es einen Automat, der war einfach zu bedienen. Achtung es kann nur mit Karte bezahlt werden. Ein Bargeldfach gibt es nicht. Wir haben es geschafft, das Tor ging auf und wir sind mit dem Hasi zur ersten Reihe vor gefahren. Strom ist vorhanden. (Abwasser, Wasser und Müll kann auch entsorgt, bzw. geladen werden)

Nach dem ersten Kaffee und einer groben Orientierung für die nächsten Stunden, ging es los. Wir laufen vom Platz nach links raus in die Richtung der Bootsanlegestelle. Hier gibt es einen kleinen gut belagerten Bäcker, doch die Wartezeiten auf die Fähre (Fußgänger und Fahrräder, keine Autos!) halten sich in Grenzen.

Die linke Fähre fährt direkt rüber zum Hauptbahnhof. Nett von Amsterdam…die Fahrten sind kostenfrei- so geht optimaler Personennahverkehr. Innerhalb weniger Minuten sind wir drüben und starten unsere Städtetour. Am Hauptbahnhof wird gerade gebaut und wir laufen ziemlich planlos los. Wir lassen uns einfach treiben. Ungewöhnlich, in der großen Stadt schließen viele Geschäfte bereits um 18:00 Uhr. Egal… wir wollen ja nur gucken. Und das macht in Amsterdam einfach viel Spaß. Jetzt ist es Ende November und wir haben scheinbar eine relativ gute Zeit gewählt. Die Anzahl der Touristen hält sich in Grenzen. Das Wetter ist ein bisschen usselig und es gibt nirgendwo Stress. Gelassen sitzen wir noch unter einem Gasstrahler und trinken eine heiße Schokolade. Um uns drum herum läuft das Leben und das ist in Amsterdam extrem bunt.

Auf dem Weg zurück zum Hauptbahnhof kommen wir an vielen Coffieshops vorbeit. Die Dunstwolken strömen auf die Straße und mir tun sämliche Servicekräfte in diesen Lokalen leid. Der Hasch riecht beißend nach Kraut- lecker ist doch anders. Uns fallen die vielen Angebote zu „Pilzen“ auf. An fast jedem Kiosk kann man legal Pilze kaufen. Niemals würde ich diese Pilze im Wald mitnehmen- das gesunde Misstrauen bleibt und wir fahren mit einer der späten Fähren wieder rüber zum Hasi. Da gibt es einen leckeren Whisky und ein schön warmes Bett.

pong pong pong…und das mehr als dreißig mal. So weckt uns die Baustelle direkt neben dem Stellplatz. Es ist erst gerade hell, so irgendwas um halb acht. Keine Aufstehzeit für eine Kurz Auszeit und tatsächlich schaffen wir es, noch einmal mit dem Rhythmus des Bohrhammers einzuschlafen. Pong pong pong zehn Uhr- Ok gewonnen. Wir frühstücken.

Nach dem Frühstück zieht es uns wieder in die Stadt. Doch zuerst wollen wir ein bisschen durch die kultigen Hallen wandern. In dem alten Trockendock und Schiffshallen haben sich Künstler und Handwerker angesiedelt. Wir lassen uns auf die ungewöhnliche Stimmung ein und staunen über coole Sachen und ziemlich schräges Zeugs.

Genial sind die Heizungen, umfunktioniert als Sitzbänke. Klick klick…Fotos… Idee gespeichert. 🙂 Der hohe Kran im Hafen hat früher die Schiffe ans Trockendock gehieft und ist heute ein ziemlich ungewöhnliches und teures Hotel. Erst zuhause haben wir die Buchungsmöglichkeiten entdeckt. Sehr schräg und echt mal was ganz anderes. Bei Booking.com zu finden!

Neben dem Fähranleger gibt es noch ein kultiges Lokal. Im Sommer tobt hier sicher das Leben, die Sonnenterrasse mit Blick rüber auf die Stadt lässt ahnen wir cool man hier abhängen kann. Doch auch jetzt im November lohnt der Besuch. Es brennt ein Feuer, die Stimmung ist gelassen und alles wirkt improvisiert und gemütlich. Genau das was Frau mag. Wir bleiben eine Weile und tauen langsam wieder auf. Der Wind und das diesige Wetter sind nicht wirklich nett. Danach geht es wieder rüber in die Stadt. Noch einmal durch die Gassen bummeln, lecker Essen und ein, zwei, drei Bierchen trinken. Hmmm lecker.

Auf dem Rückweg zum Bahnhof kommen wir am Loveboot vorbeit. Die Grachten werden ja von zig Touribooten befahren und das ist ja so gar nicht unser Ding. Doch es ist Dunkel, die letzte Fahrt steht an, das Boot ist knatsche Orange und das dicke Loveboot gewinnt.

Wir fahren mit. Der Captain ist gut drauf, kurz vor Feierabend erzählt er uns einige Insider Geschichten von der Stadt. Wir staunen über die horenden Kosten der Hausboote in den Grachten. Die werden nicht verkauft, die werden vererbt. Neue Liegeplätze gibt es nicht mehr. Amsterdam ist auf Moor Boden gebaut und der hat die schlechte Angewohnheit bei Trockenheit die Fundamente nicht mehr zu halten. So kippen einige Häuser schon bedenklich schief zur Seite. Der trockene Sommer 2018 hat da sicherlich für neue Schäden gesorgt. Es rummst zweimal, so richtig zielsicher ist unser Captain nicht mehr. Das lange Boot rummst gegen die Kanalwände. Upps. Die dicken Gummikanten machen sich bezahlt. Oben am Grachtenrand sind PKW Parkplätze. Und sehr häufig landen die Autofahrer direkt in der Gracht. Optimal eingeparkt- doch der Platz zum Aussteigen ist nicht immer da- da geht es dann schwupps ins Wasser. Natürlich liegen auch unzählige Fahrräder in den Grachten. Die Amsterdamer haben schon mächtig Arbeit mit Ihren Wasserstraßen.

In den Straßen sind uns noch die kleinen E Flitzer aufgefallen. Alternativ zum Fahrrad, sitzt man hier nebeneinander und fährt mit Elektro Kraft durch die Stadt. Die Dinger düsen über die Radwege. Da wird es schon mal eng.

Die Bootstour ist ein schöner Abschluss und entspannt und voller Bilder geht es wieder mit der Fähre rüber zum Hasi. Am nächsten Morgen geweckt vom pong pong pong…fahren wir zurück. Diesesmal den direkten Weg über Utrecht, Venlo und ab nach Kempen.

Amsterdam wir kommen wieder, gerne im Frühjahr mit Sonne und ohne Mütze und Schal. Doch die Stadt hat noch soviele Dinge zu bieten, und zwei Stunden Anfahrt sind ein gutes Argument für die nächste Reise.

Caravan Salon 2018 an einem Mittwoch in Düsseldorf

Wie schon gestern geschrieben, das weibliche HaSi Crew Mitglied, hat sich gestern zur Caravan nach Düsseldorf aufgemacht.

Es fing total freundlich an. Um halb zwölf war die Anfahrt recht problemlos möglich und ich wurde zum P1 geführt. Zwei Autos vor mir hatten die Menschen so einen Wissensdurst, dass die Kassiererin vor lauter Antworten und Erklärungsnot mich total übersah und ohne zu kassieren von dannen zog. OK… ich musste ja dem „Geld zahlen“ nicht hinterherlaufen und bin halt direkt zur Bushaltestelle. Acht Euro gespart, fein 🙂

Der Weg zum Bus war schon interessant. Unglaublich was für tolle Fahrzeuge da auf dem P1 stehen.  Auf dem Messegelände war am Mittwoch nur mäßig Betrieb und ich konnte alle Fahrzeuge vollkommen stressfrei anschauen.

Nun ja, wenn man dann reingucken durfte. Die wirklich interessanten Fahrzeuge sind ja mit einem Kettchen versperrt. Zu Recht- denn was nutzt all das Staunen und mal eben gucken wollen- wenn der Traum eh unerreichbar ist. Da verstehe ich auch das Schild vom edlen Eigenbauer: „Besichtigung nur mit Terminabsprache“.

Ich wollte unsere kleinen Probleme lösen:
Neue Duschwanne, fehlende Profilleisten ersetzen, Kücheninventar ergänzen und eine Wohnraumlösung für unsere zwei Hunde finden. Tja…. Nix davon ist geschafft doch jede Menge Bilder und neue Denkspiele sind im Kopf.

Platz für die Hunde

Nach der ersten Halle (15) war ich überzeugt, unser Grundriss ist eh der vollkommen falsche. Statt Hecksitzgruppe sollte es besser ein Heckbett sein, darunter haben die Hunde Platz. Natürlich war in keinem einzigen Bus eine solche Möglichkeit verbaut. Nicht ein einziges Fahrzeug mit einer Hundebox war dabei. Waumobil habe ich ausgelassen- da waren wir im letzten Jahr und ja- die machen das super!

Ich wundere mich trotzdem über die Hersteller- zumal doch über 50% der Camper mit Hund fahren. Nix war zu sehen, kein Napf, keine Decke, kein Körbchen… komisch. Dabei waren selbst auf dem Messegelände unglaublich viele Hunde zu sehen. Gibt es Analysen WER überhaupt mit dem Wohnmobil reist? Sicherlich oder? Wo ist das Mobil das für zwei Erwachsene und zwei Hunde ausgelegt ist? Wir brauchen 1 Bett und eine bequeme Sitzecke. Die braucht keine rutschigen Polster weil hier nix umgebaut werden muss. Auch keinen riesigen Tisch, lieber was flexibles. Und ganz wichtig, Platz für die zwei Racker halt. Ist doch logisch oder?

Nun ja… unseren Traum- der neue kleine Phoenix, den wollte ich dann doch live erleben. Halt mal Raumklima schnuppern. Freundlich ist das Team dort nur zu Menschen die ins „Beuteschema Kunde“ passen. Wie schon gesagt, verständlich- nur hoffentlich verschätzen sich die Verkäufer da mal nicht. Das Fahrzeug ist toll. Ziemlich groß- größer als der HaSi allemal, doch nicht so gigantisch wie die riesigen Busse die rundherum standen. Toll die Anordnung.

Alkoven, Bad, Küche und hinten die Sitzecke. Dank doppelten Boden hätten die Hunde darunter Platz. (müsste natürlich umgebaut werden, gibt nix von der Stange) Sagt mal, sind wir so ungewöhnlich??

Wir haben gar kein "Fahrrad" (dabei)

Wir nehmen keine Räder mit. Wir wandern lieber. Auch unser Gepäck hält sich in Grenzen. Das HaSi hat uns auf das Wesentliche reduziert. Und gerade das macht uns auf Reisen gefühlt unabhängig und frei. Je weniger Gepäck umso weniger Ballast. Wir genießen sinnvollen Platz im Womo.  Ein Bad in dem man sich auch bücken kann und ein Sofa wo die Polster nicht rutschen. Und das alles dann möglichst in einem Fahrzeug das auch in Portugal die schmalen Strandwege schafft.

Ich nehme es Vorweg…. Gibt es nicht. Zumindest nicht auf der Messe.

Unglaublich viele Mercedes Sprinter sind ausgestellt. Schönes Fahrzeug und bei Hymer gibt es auch ein kleines Traummobil mit doppelten Boden, Leder Luxus und und und. Der Preis noch knapp bei 100.000 Euro. (Ich kann mich daran erinnern, dass man für diesen Preis mal Häuser bauen konnte) Oh, allein der Gedanke den schönen Metallic Lack entlang von  Brombeerhecken zu  fahren oder mal wieder einen Grenzpoller zu übersehen. Autsch….

Klar auf einer Messe stehen nur schöne Sachen, also konzentrieren wir uns mal auf die Angebote.

Weinsberg, knalle Orange steht da eine Design Studie… na toll, don´t touch…  warum auch, das Ding ist ja leer. So richtig tolle optische Knaller sind gar nicht vorhanden. Alles wirkt edel, gediegen und glänzt vor (Kunststoff-) Lack. Positiv überrascht hat mich dann ein Aussteller aus dem Süden den ich noch gar nicht kannte. # https://dopfer-reisemobilbau.de  Hier werden die Möbel mit Echtholzfronten verbaut. Und die werden dann geölt. Kein Lack, nur wenig Chemie und das hat man auch sofort im Auto gespürt. Top Verarbeitung und ein sinnvolles Raumkonzept. Das hat natürlich seinen Preis und da sind wir dann wieder in der Phoenix Klasse…. Weit über der 100.000 (bleibt also ein Traum)

Bunte Aluplatten sind möglich

Peppige Außenhaut ist möglich

Bleiben wir noch bei der Außenoptik. In den Technik und Ausstatter Hallen war dann endlich mal was Buntes zu sehen. Freebird Coated Aluminium  so der Firmenaufdruck. Warum traut sich da kein Hersteller dran? Und wenn es nur der Messehingucker wäre. Ich wünschte mir mehr Mut und damit Abwechslung fürs Auge.

Das HaSi ist ja ein ganz konventionelles Auto, also Heizen, Warmwasser und Kochen = Gas, der Motor und das Fahren = Diesel. Da wir aber nur 90 Liter Frischwasser an Board haben, ist der Gedanke da, den Platz der beiden  Gasflaschen für zusätzliches Wasser zu nutzen. Also ein Umbau der Heizung/warm Wasser auf Diesel und vielleicht sogar Kochen mit Diesel.

Mogelpackung

Die Beratung bei Webasto war super. Ein Dankeschön an den netten, ehrlichen und gut beratenden Mitarbeiter. Das schöne  Dieselkochfeld ist eine Mogelnummer. Nur ein Kreis wird mit einer (Diesel-)Flamme von unten beheizt. Und die Heizleistung ist sehr gering. Es ist also KEIN Ceranfeld, sondern nur eine Glasplatte mit einem Kochfeld und einer Warmhaltezone. Ne… nix für uns. Kochen bleibt also beim Gas. Doch Heizen und Warmwasser lassen sich ziemlich leicht umbauen. Hat jemand Erfahrung?

Tischer macht Spaß....mein Messegewinn- Aufsatzkabinen sind geil

Einen Ausflug habe ich noch in die Abteilung Tischer https://www.tischer-pickup.com/ Fahrzeugaufbauten gemacht. Unglaublich wie groß diese Kabinen  sind. Wäre ich Alleinreisende wäre das unter Garantie meine Wahl. Ein starkes Auto und eine kompakte Kabine drauf. Perfekt. Außerdem war die Beratung bei Tischer äußerst freundlich und kompetent. Hier spürte man den Spaß am Produkt- auch nach 5 Tagen Messepublikum.

Klein, leicht, mal was NEUES

Interessant fand ich noch einige kleine Details. Den schnuckeligen Wohnwagen aus Holland https://www.lumetraveler.com/nl/ Leicht, gut durchdacht und einfach schick. Mal was anderes.

Kuscheln drinnen, kochen draußen unter der riesigen Klappe. Für den Sommerurlaub sicherlich ein tolles Gefährt.

Drei Kochstellen oder halt doch eine Abstellmöglichkeit

Bei KaBe habe ich ein schönes und echt praktisches Kochfeld gefunden. Drei Kochstellen- da ist doch eines immer überflüssig, zumal man bei der Standard Ausführung im Dreieck keine drei Töpfe drauf bekommt. Doch hier wurden sie nebeneinander angeordnet und das Dritte hat einen separaten Deckel, bleibt also gleichzeitig Abstellfläche. Das ist schön! Punkt an den Hersteller des Kochfeldes. In diesem Mobil ist auch der neue Kühlschrank verbaut. Öffnen von links oder rechts ist möglich. Toll! Das sind die Details die uns doch Spaß machen.
Der Preis fürs Mobil bei KaBe war jenseits der 120.000  (peng, Traum geplatzt 🙁 )

Die vielen kleinen Details sind es dann, dir mir als Messefazit im Gedächtnis bleiben.

Sonnen- und Regenschutz mal anders

Hier mal ein etwas anderes „Vorzelt oder Markise“

Stepper inhouse

Die vielen Stufen ins Bimobil… da braucht man keinen Stepper  😉

Ausziehschublade

Die tolle Schubladen Ausziehlösung im Hymer – will ich fürs HaSi haben.

Die vielen Hersteller von Ein- und Ausbau Teilen- Ein Mobil ausbauen kann so schwer dann doch nicht sein. Ich habe zumindest schon mal einige Adressen gesammelt.  Und natürlich die unterschiedlichen Grundrisse und das „Wohn- und Wohlfühlgefühl“ darin. Und der für uns optimale Grundriss ist nun auch gespeichert.

Von unseren kleinen Problemen konnte ich nicht eines lösen. Einen Hersteller für  Duschwannen habe ich nicht gefunden. Die Firma mit den Kantenprofilen hat mich mal einfach ignoriert. (Meine Servicenote an http://estorfer.de „ungenügend“ Stellt doch ein Schild auf, nur für Einkäufer- grummel)

Und unser „Luxus Hunde Wohnraum Problem“, das werden wir dann wohl doch in einer Fachwerkstatt lösen lassen. Also Waumobil – gut das ihr direkt ums Eck seid.

Weltreisende auf der Messe
Weltreisende auf der Messe

Lohnt sich die Messe. Klar… reisen und Ideen und gleichgesinnte Treffen… das passt. Einfach mal in einem Wohnmobil Menschen ansprechen, nach Erfahrungen fragen. Oder einem Moment fremden Gesprächen lauschen… es war ein spannender Tag.

Tinyhouse vom Niederrhein

Tinyhouse vom Niederrhein

Und die Tiny House auf der Freifläche haben dann auch noch ein weiteres Thema bereichert.

Mit der Caravan Salon Club Karte waren es 11,- Euro die sich gelohnt haben. (Ticket gilt für zwei Tage…doch meine Füße sagen, es reicht :-))

Das Hasi war unterwegs im Harz.

Schönes Wetter, ein Feiertag, ein Brückentag also los. Das Hasi wird vollgepackt und in Richtung Harz gerollt. Und das ist nicht mal eben um die Ecke. Autobahn bis Kassel, dann nördlich weiter und dann die Abzweigung in den Harz nehmen. und dann wurde es wirklich schön. Landschaftlich schön… viel Wald, viele Aussichten, viel Fachwerk und zu Anfang auch noch wenig los.

In Hahnenklee haben wir mit P4N einen schönen Stellplatz gefunden. Es war nicht allzu viel los, kein Strom (egal) Wasser gab es wohl, Müll sollte man wieder mitnehmen, die Behälter sind wohl eher fürs Eispapier. Direkt vom Parkplatz geht der Liebesbank Weg los. https://www.liebesbankweg.de/hahnenklee

Ein feiner Weg für die Zwei schwarzen. Klar hoch bis zum Gipfel. Hahnenklee ist wohl ein Winternest, Hotels und Ferienwohnungen werden angeboten. Uns erscheint alles ein bisschen verschlafen. Und dann kam der nächste Morgen und wir glaubten es kaum. Die Zwei müssten dringend raus und der Wanderweg reizte. Also raus und in wunderbarer Morgenluft durch den Wald. Die Nasen immer unten und fast Menschen frei sind wir eine gute Stunde unterwegs.

Zurück am Parkplatz bricht das Chaos ein. Unzählige Autos, als hätten sie sich abgesprochen – Mutti und co. machen einen Pfingstausflug. Wer braucht schon Wohnmobilstellplätze wenn da zwei Autos draufpassen.

Wir wollen weg, raus aus dem Rummel und überlassen unseren Parkplatz einem anderen Womo Team.

Pfingsten 2018 in den Harz

Die Idee, mal eben in den Harz zu fahren, die hatten die Beiden ja schon länger. Die wollten uns auch noch einmal testen, ob wir uns benehmen würden und so.
Und endlich wurde das Womo wieder gepackt, Samstag ging es dann los. Mal eben ist irgendwie anders. Wir sind ganz schön lange gerollt und es war wieder viel Autobahn dabei. Doch bei dem schönen Wetter lief es ganz gut. Wir haben uns auch angestrengt und ganz lange geschlafen.
Im Harz mussten die Zweibeiner natürlich wieder einkaufen- es ist wohl doch etwas zuhause liegen geblieben, kennen wir ja schon… Menschen sind kompliziert. Wir brauchen einfach nur Futter und Wasser, fertig. Hunde sind halt unkompliziert. Sag ich doch.

Fein…Kuchen hatten die an dem Shop Stopp auch und so war es eine süße kleine Pause.

Bilderalbum gesammelte Werke

Wer gerne Fotos schaut ist hier genau richtig…. Nicht 100% richtig geordnet und einfach alles was wir so geknipst haben.

001_Über die Loire, mit Hochwasser
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Wieder Zuhause und noch kurz über die Rückfahrt geschrieben

Tja, leider konnten wir nicht den direkten Weg fahren. Die Wetterlage war einfach zu unbestimmt. Die Schnee Meldungen für die Höhenzüge waren eindeutig. Und ob die Straße dann dort oben frei geräumt ist, wir haben uns nicht darauf verlassen.
So sind wir von südlich unter Lissabon, zurück bis über Porto gefahren und haben dann den Weg am nördlichen Atlantik durch Spanien  gewählt.

Erst ging es bis Santiago de Compostela. Und von dort dann in einem Rutsch bis nach Frankreich. Übernachtet haben wir auf dem gleichen Platz wie bei der Anreise kurz über Biarritz. Da war das Frauchen auch fix und fertig.

Beim letzen Tanken in Spanien hat sie nämlich dem HaSi ein bisschen Aua verpasst. Die Ausfahrt der Tankstelle sah gar nicht so eng aus, doch der Popo von HaSi war ein Stück zu weit hinten, oder der Radius ein bisschen zu eng gewählt. Es hat rums gemacht. Autsch. Die Erinnerung an den letzten Rast in Spanien wird bleiben. Günstig getankt, und der Kunststoff Radlauf hinten hat zwei glatte Brüche.

Das Fahren durch Spanien lief ganz gut. Die Autobahn ist top ausgebaut. Viele Etappen sind nietennagelneu und es rollt sich super. Die Aussicht aufs Meer und ab und zu auch auf die Berge kann sich sehen lassen. Langweilig ist es definitiv nicht gewesen. Hier könnt ihr einige Eindrücke sehen.

rueckfahrt_020
Copyright: HaSi Mobil Silke Richter
« von 15 »

Am nächsten Tag ging es dann weiter Richtung Paris. Doch auch diese Etappe ist länger als gedacht und es wurde immer kälter und weißer. Kurz vor Paris war es dann wieder so weit. Frauchen streikt und will ins Bett. Also raus auf einen Rastplatz und Schotten dicht. Die Heizung durfte weiter böllern, es war schon mächtig kalt hier.

 

 

 

 

 

 

 

Und dann kam tatsächlich der Endspurt. Paris lag schön in weiß vor uns. Das Navi wollte zurück auch unbedingt einen anderen Weg fahren. So sind wir dann über Aachen nach Hause gelangt. Am späten Nachmittag stand das HaSi fast wohlbehalten wieder vor der Türe.

 

  • Auf dem Tacho sind 5.100 km dazu gekommen.
  • Die Kosten fürs Benzin betrugen rund 720,- Euro. (Spanien hat die günstigsten Preise)
  • Für die Maut auf den Autobahnen haben wir knapp 400,- Euro gezahlt. (Höchste Kosten in Frankreich)
  • Der einzige Campingplatz in den zwei Wochen hat für zwei Nächte 45,- Euro gekostet.
  • Lebensmittel einkaufen und Essen gehen hat uns ca. 400,- Euro gekostet. (Das geht sicher auch sparsamer)
  • Strom, warmes Wasser, Heizung alles war tip top on Board. Das Solarpanell hat seinen Dienst getan. Wasser gab es auf einigen Stellplätzen kostenfrei. Entsorgung war an vielen Stellen (Supermärkte und Womo Stellplätze) möglich. Frei stehen ist in Portugal relativ einfach. Dank der App: park4night.com haben wir überall gute Plätze für Übernachten gefunden.

 

Was man bei einer Reise mit zwei Hunden beachten sollte.

Impfen vorab nicht vergessen!

In Portugal haben wir an vielen Parkplätzen und an den Praias frei laufende Hunde getroffen. Es sind sicherlich Streuner dabei doch sehr  viele haben eine Halsband und halt „Freigang“. Die Portugiesen gehen sehr locker mit den Tieren um. Stressige Situationen habe ich wenige erlebt. Da unsere an der Leine laufen, gab es einmal mit einem kleinen Rudel eine brenzlige Situation. Souveränes „NEIN“ und ein Kehrum haben uns wieder in sicheres Gebiet gebracht. Einfacher ist es mit Sicherheit, wenn der eigene Hund ohne Leine laufen kann. (Geht bei uns leider nicht) Die einheimischen Rudelhunde sind (meist) friedlich. Was allerdings so an Begleittierchen von Fell zu Fell überspringen könnte, ist eine andere Sache. 🙂 Wir sind hart geblieben und haben weder Futter noch Wasser verteilt. Nur kurz vor der Abfahrt sind einige Leckerlies wie von Zauberhand unters Womo gefallen.

Im Vergleich zu Norwegen und Schweden fand ich den Urlaub bezüglich der Hunde etwas anstrengender. Es waren halt auch sehr viele Hunde unterwegs, in den anderen Womos und auf der Straße. Futter und tierärztliche Versorgung ist in Portugal überall zu finden.
Am Strand war das Freilaufen gar kein Problem. In der Badesaison sieht das sicherlich wieder anders aus.

Unser Fazit für Portugal

Wir kommen wieder 😉

 

 

Zurück in den Norden

Leider geht es zurück. Und das nachdem wir hier den optimalen Stellplatz gefunden haben. Wir hätten heute sogar ein Update nehmen können. Der obere Stellplatz wäre der Traum auf Socken gewesen.

 

Doch der Reihe nach:

Gestern sind wir noch gelaufen. Von der einen Lagune zur nächsten. Wunderschöne Landschaft hier und für uns, das schönste Eck auf unserer Reise. Kaum Menschen, tolle Bäume, türkisfarbenes Wasser und super Wellen. In den Dünen stehen noch einige Camper. Auch Exoten sind dabei. Ein uralter Bus von einem coolen Berliner. Eine Indianer-Belgierin mit einem großen alten Düdo. (so insgeheim ja noch ein Träumchen von den Beiden Leinenträgern). Ein Mann mit einem MAN, unser Favorit hier- eine riesige tolle Kiste- da hätten wir Platz satt.

 

 

Die Zwei haben uns müde gelaufen und sind dann alleine losgezogen. Unfair- nun ja…wir haben uns schlafen gelegt und pfff die rochen nach Fisch als sie zurück kamen. Und Nachts sind sie dann gelaufen…war wohl doch nicht so gut der Fisch. Hätten uns ja mitnehmen sollen, unsere Nasen hätten sofort Protest gemeldet. Und im Fernseher kam die Meldung, es Schneit und es ist kalt in Portugal

Frühstück mal anders... Brot war alle.

Tja, und dann kam an nächsten Morgen die Meldung „die Tanks sind voll“- wir brauchen Entsorgung. Gleichzeitig wurde auch der Wetterbericht im Auge behalten und der versprach Schnee in Spanien- und die Rückreise war ja nun mal kein Katzensprung. Die zwei haben also alles umgekrempelt was einmal geplant war und gegen Mittag ging es los. In Grandola- hört sich irgendwie nach Keksen an oder?- wurde dann eingekauft und getankt und dann ab auf die Autobahn. (Kekse gab es sogar, leckere Hundekekse)

Ganz, ganz spät sind wir durch Porto gefahren. Die schöne Brücke war kurz zu sehen und Frauchen hat einen langen Hals gemacht. Hier möchte Sie wieder hin. Ohne uns- heullllllllll das geht doch gar nicht. Und dann ging es noch einmal weiter, bis ein Stückchen über Porto, dann extra für uns wieder ans Meer.

Parkplatz, Licht, Meer unser Schlafplatz heute Nacht.

 

Hier unsere Bildergalerie vom Traumstrand:

Sonntag mit Sonne und einer leeren Retorten Stadt

Es war ja klar, die zwei haben einfach kein „Wir bleiben länger stehen“ Gen. Es ist Mittagszeit und alles ist gepackt und weiter rollt es.

Die Straße führt ganz oben in den Zipfel in den Ort Tróia. Nix los hier, alles picobello sauber und schmucke Häuser. Wenn wir die Hochhäuser übersehen, ist es halt ein typischer oder vielleicht doch schon eher ein elitärer Urlaubsort. Die Refugien liegen hinter Schranken und Zäunen versteckt. Die wenigen Menschen und Autos die wir sehen, sind Blitze blank und gestylt. Hier ist nichts altes – doch vielleicht die Bäume?

 

 

 

Der Strand ist weitläufig und die Lagune geht weit rüber. Gegenüber ist der Ort Setubal, leider mit einigen hässlichen Industrie Anlagen. Doch auch schöne einsame Buchten können wir sehen. Fast ist es schon kitschig, denn einsam zieht ein Segelboot seine Schläge in der Lagune.

Hunde sind überall verboten, jetzt im Januar scheinen auch Menschen verboten, ist ja keiner zu sehen, also dürfen wir mit. Wir laufen über ganz lange Stege aus Holz. Mit Ruhebänken, sogar eine Toilette gibt es hier. Und Hinweisschilder, damit die Zweibeiner sich nicht verlaufen. Im Hafen von Troija liegen nur wenige Boote und Schiffe. Es gibt in der Saison Ausflugsfahrten weiter rein in die Lagune. Da kann man 32 Delfine beobachten. Die Leben hier, so steht es im Reiseführer und auf den Booten. Doch wir sehen leider keinen- schade. Sonst ist hier auch nicht viel los, ne Kaffeebude und ein Restaurant hat auf- Hunde verboten- war ja klar.

Auf dem Rückweg zurück Richtung Süden halten wir noch einmal an und hunderte von pinken Vögeln stehen kopfüber im Wasser. Flamingos, sagen die Zwei,  ein großer Schwarm auf Futtersuche im Lagunen Wasser. Das HaSi rollt weiter, über eine Schotterpiste und noch näher ran an die Lagune. Leider sind die Pinkies mit dem langen Hals von hier aus nicht zu sehen. Die Fischer starten Ihre Mini Boote und holen Kisten voll mit Muscheln wieder rein.

 

 

Es geht weiter nach Süden. Unglaublich viele wunderschöne Kiefern stehen hier. Auch Orangenbäume und Zitronenbäume fehlen nicht. An den Eichen ist die Rinde abgeschält. Eine Weile fahren wir noch an den Reisfeldern vorbei. Hier wird Reis richtig groß angebaut, es gibt sogar ein Reismuseum. Die Sorte hier heißt Ceifeira. (Waren ja alle Geschäfte zu, doch hier kann man den kaufen.)

 

Einfach mal abschalten

Die App verrät uns wieder einen geheimen schönen Stellplatz. In den Dünen, einsam mit Meerblick. Huch der Weg ist schon holprig und sandig. Frauchen wird ein bisschen nervös. Das HaSi hat ja nur zwei angetriebene Räder. Schwupp Ende, die Beiden habe eine wunderschöne Sandkuhle gefunden, zweimal hin und her und HaSi steht gut und gerade.Das Meer ist in Sichtweite und unüberhörbar. Der Wind ist ja noch heftig. Die zwei gucken heute zum ersten Mal auf dem Minifernseher, wie denn wohl die Rückfahrt laufen soll. Süden oder Norden oder mitten durch. Überall Schnee und sogar in Madrid ist Schneechaos.

Hilfe… das HaSi hat Sommerschuhe. Vielleicht bleiben wir einfach… Sonne tanken, relaxen… Urlaub halt.

Wieder südwärts unterwegs

Nazaré da wo die Big Waves an Land klatschen.Nachdem wir den Campingplatz in Nazaré verlassen haben, sollte es nur kurz an den Nordstrand gehen. Ein bisschen Wellen gucken. Doch wer denkt, es geht schnell weiter…hihi… der kennt unser Herrchen nicht.
Der hat bestimmt 10 Filme- also Speicherkarten- voll geknipst. Die Wellen waren der Hit und es wurde immer und immer besser.

Falls Ihr mal sehen wollt, was hier in Nazaré los ist, wenn die Big Waves kommen, dann klickt mal hier drauf.

 

Die waren so hoch und die Flut kam, und es wurde immer spannender, Fazit wir sind in der Bucht versackt und noch eine Nacht geblieben.
War ja auch hübsch hier und ganz am Schluss gab es fast noch einen perfekten Sonnenuntergang.


Samstag war der Wellenzauber dann vorbei, der Wind hatte gedreht. Es wurde endlich wieder ein bisschen wärmer, jedoch auch wolkiger und Regen war gemeldet. Also packten die Beiden die Landkarte wieder raus und eine neue Route wurde geplant. Möglichst Landstraße, wir sind ja nicht auf der Flucht sagen sie. Es ging quer durch Lissabon, was eine große Stadt. Samstag Nachmittag und die Straßen waren frei. Dank Handy navi war es gar kein Problem, den kürzesten Weg zu finden und dabei über die schöne alte Brücke über den Tejo zu fahren.

Nach Lissabon sind wir einfach noch ein Stück weiter auf der Autobahn gedüst, kostet zwar zehn Euro, doch wir waren schneller am Naturschutz Reservat bei Troia. Unterwegs waren wieder komische Dinge auf den Strommasten zu sehen. Storchenhochhäuser, auf fast jedem Mast wohnten ganze Familien- oder waren es WG´s. Wohl dem der ganz oben wohnt und seinen Driss nach unten fallen lässt :-). Auf den Schildern haben wir dann das erste mal „Algarve“ gelesen, ob wir es wohl bis dahin schaffen?

Dank App haben wir den Parkplatz am Praia da Comporta gefunden. Wir durften am Strand toben, ganz schön Tricky von den beiden. Denn dann müssten wir ins Auto in unsere Box und die zwei verschwanden einfach so.  Als Sie zurück kamen haben wir alles riechen können: Portwein, Rotwein, Tintenfisch Salat. Bacalhau, Steaks, Kaffee und Sweeties. Die haben es sich richtig gut gehen lassen.

Der Strand hier ist ein Mega Kracher. Das Wasser ist klar und Türkis. Sieht so richtig schön aus. Ob wir wohl bleiben? Morgen ist Sonntag und die Portugiesen sind Sonntags ja gerne unterwegs. Da wird es hier sicherlich voller. Egal, für heute reicht es und wir ziehen die Rollos runter. Gute Nacht.