Von der Mosel über die Saar in den Pfälzerwald

05.07.2017

Vierter Tag

Die Frau ist schon wieder so früh auf. ist aber gar kein großes Wunder. Der Trecker macht mächtig krach. Die schmeißt uns glatt aus den Körbchen und Gandalf muss runter vom Sofa. Uih wir laufen wieder zur Mosel. Und noch weiter als gestern und dann geht es über eine Brücke und zurück ins Dorf. Entlang an langen Reihen mit Weinstöcken. Und da stehen immer wieder Schilder. Dauernd bleibt sie stehen, liest was da über Grauburgunder, Spätburgunder, Elbling und all den anderen Sorten steht. Immer wieder sagt sie: „so so“ und „ah ja“ und dann dürfen wir weiter. 
Die machen ganz schön tamtam um den Wein. Pfirsich Noten und Vanille und Zimt. Zitrusfrüchte und lecker und leicht.  Hauptsache ist doch nur, dass das Zeug schmeckt.

In dem Dorf ist nicht so richtig was los. Man sieht kaum Menschen und nicht mal ein Bäcker ist da. Die alte Schule steht leer, dafür gibt es Baukräne und Neubauten. Wer wird hier wohl wohnen kommen. Die Aussicht rüber nach Luxemburg ist ja richtig super. Die Straße ist ziemlich laut und man guckt den großen Bussen und LKW von hier oben zu wie auf einer Märklin Eisenbahn Anlage.

Es dauert noch Ewigkeiten bis die endlich alles verstaut haben, der Junge Winzer erzählt und auch noch von Geschäft und Familie und die zwei Leinenträger finden das richtig gut. Die fahren einfach nicht los. Da kommt der alte Winzer wieder um die Ecke und bevor die Frau wieder zur Fürstin wird, dürfen wir einsteigen.


Das Womo hat nun den Bauch voll mit neun Kisten Wein und der Wassertank schuckelt auch randvoll mit. Ich würde mal sagen Full House geht es nun weiter durch das Saarland.

Schnüff, schnüffel ja voll Haus trifft es gut, auch die Plastikkiste aus dem Mini Raum ist Full. Das riechen wir schon lange und auch die Frau meckert laut und deutlich über den Geruch. Der Mann sagt, so Quatsch wir stehen schief… Da passt noch jede Menge drauf. Ok, dann hat das rote Licht wohl nix zu bedeuten.

Die Sonne scheint mächtig warm und in der Kiste ist es auch muckelig. Wir hauen uns unter den Tisch und verpassen die Aussicht auf die Saarschleife und die alte Fabrik von Villeroy und Boch

Erst ganz oben auf dem Berg, da wo die Sendemasten stehen, da sind wir wieder dabei. Hier dürfen wir auch raus und laufen ein Stückchen mit den Leinenträgern. Da kann man ganz weit gucken, Zweibrücken heißt das wohl. Und ganz oben steht wieder ein Denkmal. Europadenkmal steht da dran. Was auch immer die sich dazu denken, schön ist doch was anders.  (Hier ein Nachtrag… an dieser Stelle waren wir ganz ganz nah dran an unserem neuen Abenteuer- doch davon erzählen wir dann im nächsten Blog)

Die zwei wollen dann wieder weiter. Wir auch. Ich glaub die sind jetzt doch auf der Autobahn. Es rollt sich so gleichmäßig. Uns soll es recht sein, ein bisschen Änderung der Landschafts ist gerade mal gut. Und tatsächlich.

Beim nächsten Blick aus dem Fenster ist da Wald große bunte Wiesen. Wir fahren durch das Mandelbachtal und dann sind wir auf einen mal in Frankreich. Ok, da oben im Saarland, war einmal auch alles auf französisch zu lesen, doch nur für ganz kurz.
Jetzt fahren wir an einem Fluss vorbei mit vielen Hausbooten darauf, die haben sogar bunte Blumen an Board. Toll.  Saargemünd heißt das hier.

Und dann ist es auf einen Male gar nicht mehr weit. Wir sind wieder in Deutschland und fahren in den Pfälzerwald. Und hier ist es richtig schön. Wald Wald Wald und ein bisschen Bach.  Wir sind in Eppenbrunn…da stehen Schirme, da gibt es Essen und Stellplätze- he Fahrer sollen wir halten.

Er findet das auch sehr schön, der Diesel Tank vom Womo ist leer und so geht es erst zur Tankstelle und dann doch noch ein bisschen weiter. Und die 
Frau will zu einem besonderen Haus, mal gucken halt. Und dann steht da so ein Schild. UMLEITUNG

Na gut, das schaffen wir dann auch noch. Und so fahren wir weiter. Durch noch mehr Wald und dann kommen da die Krawallräder. Motorräder manche so schnell, wumm wumm hoffentlich fallen die nicht um.

Es dauert nun doch noch ganz schön lange bis wir da an dem Biosphärenhaus angekommen sind. Hier ist es total schön schattig und der Wald sind klasse aus. Die Menschen haben da so Stelzen aufgebaut und ganz oben da kann man lang laufen. Hunde nicht, war ja klar- Spannung, Spiel und Spaß  und wir sind nicht dabei.

Sonst ist hier nix los, der Weg da oben in den Baumkronen ist schon geschlossen. Und auf dem Parkplatz stehen nur wir. Toll, wir bleiben.
Es gibt sogar wieder so eine blaue Container Box, so ein Ding wo die Menschen ihre Markierung setzen dürfen. Doch da hängt ein Schloss dran. Ist wohl nichts mit Zahlenkombination knacken. Und die Plastikkiste im Womo ist- wir erinnern uns- voll. Da haben die beiden Zweibeiner wohl ein Problem. Und Sie lösen es sehr kreativ, ich darf hier nix dazu bellen, sag nur Wow.

In der Nacht war dann echt noch was los. Wir haben die Zwei bewacht und wem auch immer erzählt, das wir hier drin wohnen. Und kein anderer hier rein kam. Und dann wurde es richtig Nacht und warum die beiden Zweibeiner dann auf einmal senkrecht im Bett saßen, haben wir auch nicht kapiert. Da ist doch nur das Fenster zugefallen, tssss tssss Tsss die haben scheinbar kein Vertrauen in unseren Wachdienst.

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