Ostern 2019- Eine Kurzgeschichte

Fertig gepackt- Frau braucht nicht viel. 🙂 Freitag sollte es losgehen, es war dann jedoch zu stressig. Erst kamen neue Gäste im Ferienhaus an und es musste sauber gemacht werden. Und dann durfte der Gandalf neben dem Frauchen Autofahren- und er kam nicht mit zurück. Der hatte Urlaub gebucht in Köln. Schwarzer Elchhund erkundet die Domstadt. haha… das ist eine andere Kurzgeschichte. Der ist sogar KVB sicher. ja ja…

Die Abreise wurde also doch verschoben, auf den Tag, den es gar nicht gibt, Ostersamstag. Ziel- ganz grob- die Maas. Ist ja nicht weit. Und weil der Leinenträger das Wohnmobil optimiert hat und ich ja ganz alleine mitgefahren bin- hatte ich die komplette Sitzbank hinten für mich. Nach hinten kann man so schön rausgucken und die Sonne schien, perfekt.

Von Venlo aus ging es nur noch über die Bundesstraße Richtung Maastricht. War auch gar nicht so voll die Straße. Wir waren nur eine halbe Stunde unterwegs, da gab es schon einen langen Stopp. Ein kleiner Stellplatz, liegt direkt an der Maas. Und der Ausblick auf den Fluss ist super.

Die Maas ist gar nicht langweilig. Da kommen viele Schiffe vorbei- Große, Dicke, Schnelle, Feine und Dieselstinker. Alles dabei. Wir haben ganz lange geguckt. Ist natürlich ein bisschen anders als am Rhein- doch die Maas hat was- hier entschleunigen die Zweibeiner sehr schnell.

Da gibt es 8 Stellplätze und die waren leider alle schon belegt. War fast wie auf einem Campingplatz. Die hatten sogar Stühle und Tische draußen stehen. Das ist auf einem reinem Womo Stellplatz gar nicht üblich. Es waren auch ganz viele Kumpels – doch so ohne Gandalf macht das Stänkern gar keinen Spaß. Ich kann halt auch lieb mitlaufen. Der Leinenträger meinte schon ich wäre krank, so kennt der mich gar nicht.

Direkt an der kleinen Straße war auch ein Cafe. Die Beiden haben die Pause einfach noch ein bisschen verlängert. Zurück sind wir wieder durch diesen Miniort mit der uralten Wassermühle. Auf einem Parkplatz standen Flugzeuge- schon komisch was die Niederländer alles sammeln.

Leider konnte ich die Maas unterwegs gar nicht sehen. So war die Strecke ein bisschen langweilig. Doch bis nach Maastricht war es nicht mehr weit. Und Park4Night hatte uns einen Stellplatz direkt an der Maas gezeigt. Hundert Wohnmobile haben dort Platz- Tja was soll ich bellen- die Hundert waren alle schon da und mit Sicherheit wäre Platz für weitere Hundert nötig gewesen.
https://stellplatz.info/wohnmobilstellplatz/camperplaats-maastricht
So haben wir und die vielen anderen Platzsucher brav gedreht, geseufzt und geguckt wie es nun weiter geht. Einfach mal Maastricht angucken. So war der neue Plan. Ein Parkleitsystem haben wir nicht gefunden und die Parkplätze waren voll oder zu klein. Wir sind mitten durch die Stadt gekurvt und überall waren Menschen. So voll hier, haben wohl noch viel mehr Leute die Idee „Kurzurlaub“ gehabt. Bei diesem top Wetter ist das kein Wunder.

Unsere App führte uns weiter in den Süden. Zum Jachthafen – auch dort gibt es Womo Stellplätze.

https://www.campercontact.com/de/niederlande/limburg/maastricht/29476/maastricht-marina

Auch dieser Platz liegt direkt an der Maas. Es sah dort sehr nett aus – es hat uns sogar besser gefallen als an dem ersten großen Stellplatz- doch leider durften wir nur durch die Gitterstäbe gucken. Auch hier war „Voll/Complete/full“ zu lesen.
So ein Mist- und nun?
Erst einmal was kochen. Dazu schnell auf dem Parkplatz vor dem Jachthafen eingeparkt. Gut ist, das das Hasi so kurz ist. Das passte in die Lücke. Tja und ihr glaubt es nicht… während wir das Essen schnell warm machten, parkten gleich zwei weitere Wohnmobile neben uns ein. Es kamen noch einige weitere die mussten alle drehen.

Einmal ging sogar das Tor vom Stellplatz auf- die hatten Glück und wohl vorher reserviert. (machen wir mit Sicherheit bei der nächsten Tour auch- und dann vergessen wir auch nicht die Fahrräder) Und dann kam was natürlich kommen musste- der Parkplatz ist privat und es wurde am Hasi angeklopft. Wirklich sehr nett wurden wir gebeten, den Parkplatz wieder frei zu machen.

Na klaro! Wir wollten ja eh nicht bleiben. Nur schnell was essen- und Pläne schmieden- das war für die nette Holländerin auch ok. Also schnell haben die beiden ihr Chilli gelöffelt und dabei auf die Karte geguckt. Dinand- auch an der Maas- da sollte es nun hingehen.

Und dann kam die T- Kreuzung- Links ging es nach Hause eine Stunde staufreie Fahrtzeit- Rechts ins ungewisse überfüllte Osterwochenende

Die Entscheidung war „Links“ und der Rest vom Wochenende fand im ruhigen, sonnigen Garten statt- das Hasi hat Pause und darf nun Pfingsten wieder auf die Straße. Und da hat das Frauchen vorgesorgt- der Platz ist gebucht.

Gandalf kam dann am Sonntag nach Hause- und er hatte einen richtig schönen Urlaub in der Stadt- ich freue mich das der „Dicke“ wieder da ist. Zusammen macht das Bellen einfach mehr Spaß.

Bis bald euer Morpheus.

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