Hinein ins Zentral Massiv
Eigentlich wollten wir alle schnell nach Hause- doch eigentlich ist ja auch noch Urlaub. Und so fahren wir durch eine Landschaft, die nicht mehr so schroff aussieht. Oben auf den Hügelspitzen liegt sogar noch etwas Schnee. Hier rollt und läuft es wieder gut. Es gibt hinter jeder Kurve etwas zu gucken. Die Straßen sind eng und die Dörfer klein und auch einsam. Doch es ist kaum etwas los. Viele Kilometer fahren wir ohne jeglichen Gegenverkehr.
Und dann ist da plötzlich ein Schild- ziemlich klein, doch der Fahrer hat es gesehen „Bisons“- hier gibt es echte Bisons. Europäisch jenseits von Polen die Einzigen frei lebenden Tiere überhaupt. https://www.bisoneurope.com/
Da wollen wir hin, also Blinker gesetzt und die Straßen werden noch enger. Und dann erreichen wir die Station. Mitten im Wald, mitten im Nirgendwo, da liegt das Haus. Die Bisons wohnen in einem riesigen umzäunten Gehege und sind natürlich gerade nicht zu sehen. Hier stehen einige Autos. Familien mit Kindern laufen hier rum- leider dürfen wir nicht mit in das Haus.
Doch die Beiden haben leider Pech. Durch das Bison Gehege werden Kutschfahrten angeboten. Im Winter, bei genügend Schnee, sind es sogar Schlitten die die Pferde ziehen. Leider muss man sich anmelden und für heute sind alle Touren ausgebucht. Schade- keine Bisons live zu sehen. Doch dafür gibt es noch viele Informationen zu den Tieren und auch zu der Landschaft hier. Ist zwar in Französisch erklärt, doch dank der Bilder kann man vieles verstehen. Auch hier haben unsere Vorfahren gelebt. Es gibt Fundstücke, Werkzeuge, Schmuck und viele Höhlenzeichnungen. Der Bison war vor langer Zeit hier im Zentral Massiv zuhause.
Die Tierchen sind größer als unsere Kühe, allerdings kleiner als ihre Verwandten in den USA. Hier in der Station gibt es sogar ein Kino, da kann man sich komplett kostenlos weitere Infos ansehen.
Wir sind dann weiter gefahren. Weiter durch diese schöne Landschaft und an einem großen Schneefeld hat der Fahrer lange angehalten. Wir durften raus in den Schnee. Jawollja- das ist Elchhundewetter. Das lieben wir. Es fing sogar an zu schneien. Dieses Zentral Massiv ist wirklich schön, eine tolle Landschaft, die Gipfel sind viel Höher als gedacht und es gibt richtig feine Ausblicke und rustikale Dörfer. Ich glaube, die Zwei wollen hier noch einmal hinkommen.
Der Fahrer wollte tatsächlich heute noch nach Hause- doch die 950 Km auf dem Navi waren der Frau viel zu viel. Noch einmal Übernachten, das musste sein. Und so sind wir weiter gerollt. Wieder waren wir viel zu lange unterwegs. Und nach einem komischen Umweg sind wir dann auf dem nächsten Park4Night Tipp angekommen.