Es geht los und wir fahren endlich wieder mit

Richtung Holland- Urk am IJsselmeer

Ist ja schon richtig spät, eigentlich schon mittag und ob die wirklich noch los fahren wollen? Doch dann wird die Hundedecke gefaltet, der Napf eingepackt- Jaul- jawoll wir fahren und-
WIR DÜRFEN MIT.

Die Sonne scheint und es ist schon ein bisschen schaukelig im Auto. Die haben uns sogar eine riesige Kuschelfläche gemacht- wir dürfen aus dem Fenster gucken. Wie fein ist das denn. Da fahren wir mucksmäusschen still mit. Feine Idee.

Es sind tolle Leute unterwegs. guckt mal:

Und dann sind sich die Leinenträgerin und diese Computerfrau auf dem Armaturenbrett nicht so ganz einig. Klar die Leinenträgerin gewinnt und der Fahrer weiß schon auf wen er hören sollte. Wir fahren über eine Brücke und schwupss nur 2,5 Stunden später sind wir auf Urk angekommen. Hier gibts einen Stellplatz, quasi direkt im Ort. https://www.urk.nl/

Direkt neben uns schaukeln Schiffe und überall ist alles zu mit Teer und Pflastersteinen- Manno, wo sollen wir hier denn unser Beinchen heben. Wir sind ein bisschen ratlos und inzwischen ziemlich voll. Im Stechschritt geht es zum Leuchtturm- da gibt es Rasen- puh endlich, laufen lassen.


Jetzt kommt auch bei uns Entspannung in die Sache. Das ist für die beiden Leinenträger eh kein Problem, ist ja Sonntag und hier ist einfach alles geschlossen. Nichts los, kein mal eben nen Kaffee trinken oder so… alles closed. Gehen wir halt ein Stückchen spazieren, feines Örtchen hier. Nur die doofen Scherben an den Bäumen. Ob die das wohl mit Absicht machen, damit wir dort nicht das Bein heben?
Hund sei dank geht alles gut, und unsere Pfoten bleiben heile.

Es wurde dann im Auto noch was leckeres gezaubert. War ja alles dabei. Und die Frau hat noch ein bisschen was zu Urk vorgelesen.

Urk war tatsächlich mal eine Insel. Und deshalb waren wir Auf Urk und nicht in Urk. Feiner Unterschied. Guckt mal, hier auf dem Bild kann man sogar noch ein bisschen die Insel erkennen.

Auf Urk- weil war ja mal eine Insel.
Auf Urk- weil war ja mal eine Insel.

Die Urker sind schon so eine Gemeinde für sich. Es gibt viele Kirchen und die gehen da auch alle hin. Und weil sie so fromm sind, helfen sie auch vielem Menschen in Afrika, denen es nicht so gut geht. Und es gibt in Urk sehr viele Kinder. Und diese Kinder werden ja Teenager- und irgendwie sind diese Teenager hier wohl ein bisschen gelangweilt. Die haben dann ein eigenes Unterhaltungsprogramm gemacht und sind mit Karacho durch den Hafen. Um elf Uhr waren sie wohl müde, da war es dann so ruhig, das schlafen gar kein Problem mehr war.

Montag

Morgens um kurz nach acht klopfte es an der Hasi Tür. Wir waren noch so müde, haben glatt vergessen zu Bellen. Morpheus hat ja wieder vorne auf dem Fahrersitz geschlafen. Und ich musste raus- da habe ich doch keine Zeit zu bellen. Der Mann hat dann von der Frau 15,- Euro bekommen. Damit war dann der Parkplatz und der Strom bezahlt. Wir durften auch noch bleiben.

Jetzt hatten ja die Geschäfte auf. Die Frau hat schnell eine Runde mit uns gedreht- diesmal haben wir das „Grün“ viel schneller gefunden. Gut so… denn so morgens muss ich ja doch ganz ganz schnell an den Baum.
Wir sind dann wieder quer durch Urk bis zum Wasser. Das schmeckt hier ekelig – hat mir gar nicht gefallen. Von oben kam es dann auch- das Wasser, und wir drei waren mächtig nass.
Doch im Hasi hatte der Leinenträger den Kaffee fertig- schwupss waren auch noch Brötchen da und die beiden haben es sich gut gehen lassen. Ich sag ja, morgens im Hasi ist die Welt immer in Ordnung.

Nur kein Stress und einfach noch ein bisschen Bummeln. Ist doch schön hier in Urk.

Fisch gab es auch- gehört sich ja so in einem Hafen. Hmm lecker

Leider wollten die Beiden dann wieder zurück- und unsere Frau Boss hatte die tolle Idee an der IJssel entlang zu fahren. Wie schön ist das denn. Leider sind die Fotos nicht alle so toll geworden. Da sieht man so eine Stange und auf einem ist ein Flugzeug und auf der anderen ein Schiff, das heißt, die haben hier auf diesem neuen Land beim trocken legen genau an der Stelle einen Flieger gefunden und halt ein Schiff. Schiffe gabs wohl ganz viele, war ja auch mal ein Meer. Ist schon komisch das man hier erst seit 50 Jahren mit trockenen Pfoten laufen kann. Auf dem zweiten Bild sieht man Schokland. Das war auch mal eine Insel in der Nordsee.

Wir haben auch noch mal ganz lange Pause gemacht. Da war erst ein kräftiger Mann, dann zwei und dann kam glatt noch so eine Wuchtbrumme, die haben immer tss tss tss zu uns gemacht. Was die wohl wollten, die waren echt nett und hatten richtig Spaß da. Doch guckt mal selber wie schön das an diesem Platz war, da könnte man glatt mal eine Nacht bleiben.

Und nach Deventer, da kommen wir sicherlich ganz bald noch einmal hin. Wir konnten nur ein bisschen in die Stadt gucken und das sah alles sehr nett aus. Vielleicht haben wir dann einige Tage mehr Zeit und können die Landschaft noch ein bisschen besser kennen lernen. Ist ja nicht so weit weg.

Erst in Deutschland ging es wieder auf die Autobahn. Schade eigentlich, auch die Ecken kurz vor Zuhause kennen wir noch gar nicht richtig.
Und jetzt steht das Hasi schon wieder sauber und startklar in der Einfahrt.

Bis bald Euer Gandalf


Fazit… auch 24 Stunden Reisen sind eine coole Sache

Fazit zwei… in Holland gibt es verdammt viele Kumpels

Fazit drei… Morpheus hat immer noch nicht kapiert, das ich der Boss im Hasi bin- gggrrrrr 😉