Himmlische Ruhe in der Eifel.

03.07.2017

zweiter Tag

Himmlische Ruhe in der Eifel. Wir haben den Platz am „Weißen Stein“ noch immer komplett für uns. Spontan entschließen sich die beiden Leinenträger den Sonntag entspannt dazu zu nutzen, den Urlaub ganz langsam anzugehen. Wir mussten bis elf Uhr auf unser Frühstück warten. Die Schlafmützen wollten einfach nicht aus den kuscheligen Federn kommen.

So dauerte es dann auch eine ganze Weile bis wir unsere Runde drehen konnten. Es nieselte ein bisschen. Die Treckerfahrer und die Ami Fans waren immer noch da. Doch das schlechte Wetter hat denen wohl auch keinen Spaß gemacht. War nix los da. Die kleine Runde kannten wir ja schon fast, nur am Schluss da wollte das Herrchen wissen was es mit den Beton Dingern da im Wald auf sich hatte. Da war ein Zaun und noch mehr Beton. Schon komisch was die Menschen so mitten in den Wald stellen. Das waren wohl Reste aus dem Krieg, sagten die Zweibeiner…und zu schwer um den ganzen Krempel weg zu räumen. So haben sie mit Dynamit das eine zusammenbrechen lassen und die Panzerbrocken einfach liegen lassen. Schön fürs Moos und für Maus und Eichhörnchen. Die haben nun tolle Essplätze.

Hier stehen auch so einige Häuser leer. Und die Dörfer haben keine Geschäfte mehr. alles ein bisschen trostlos. Doch die Natur wird sich das Land schon zurückholen.

Auf dem Weg zum Womo stand dann doch noch so ein Schild mit dem Hinweis hier ist geöffnet auf der Straße. Wir wollten kurz klarmachen, das wir hier waren…ein lautes NEIN ja klar das kennen wir schon, also Bein runter und abkneifen. Wir sind dann aber mal da in das Haus rein, Donnerwetter stand an der Wand. Prima wir durften richtig mit in den Raum rein. Da war eine große Eisenbahn aufgebaut. Wie cool, die Eifel in klein. Alles da, Bergwerk, Aussichtsturm, die Landschaft alles so wie halt in echt nur klein.

Das Café ist ziemlich einfach und das Team familiär. Die Frau hat uns Waffeln gemacht, so dicke belgische Dinger. Hmmm waren die lecker süß.
Nach einer Weile waren die Menschen da im Café gesprächig.
Die Eifeler sind halt ein bisschen sperrig, das dauert bis die auftauen. Der Mann ist dann extra noch mal gekommen und hat fürs Frauchen das Blechhaus aufgeschlossen, sie hat sogar die fünfzig Cent zurück bekommen und dürfte die noch mal in die Türe schmeißen. Also eigentlich sind die alle nett, dauert halt ein bisschen.

Zürück am Wohnmobil.
Dann kam doch noch ein anderes Auto und die haben sich tatsächlich ganz ganz nah an uns ran gestellt, obwohl doch soviel Platz war. Wir haben einfach mal kräftig gebellt und Frauchen hat grimmig geguckt und dann war das Kuscheln vorbei. 
Na sieh mal, es geht doch… 
Die haben dann umgeparkt und eine richtig schön große Lücke gelassen. 



Abends haben die dann noch das grüne Ding von der Heidi angemacht. Hm das hat vielleicht gut geduftet und lecker war es auch.


Und dann dachten wir, jetzt einen schönen Abend und Ruhe genießen. Da hatten wir uns getäuscht. Da hält ein kleiner Buss und schwupp purzeln da acht Menschen raus. Eine groß Familie voll gut drauf, sie sagen  alle  guten Abend, kraxeln auf den Turm, und bespielen die Seilrutsche. Nach einer Weile ist der Spuk vorbei, sie sagen alle Gute Nacht (Gute Nacht Johnboy, gute Nacht Mary-Ann, gute Nacht Elisabeth, gute Nacht Grand-Ma….) und wir erleben eine himmlisch ruhige zweite Eifelnacht.

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