Wir haben heute ein Wechselbad der Emotionen erlebt. Nach einer kühlen Nacht in Portugals höchster Stadt durften wir noch ganz lange durch den tollen Park von Guarda toben. Richtig cool was die da bieten.
Outdoor unterm Dach ein Fußballplatz, ein Bodybuilding Platz mit Geräten und rund um Tartan Wege zum Joggen.
Nur das mit dem Hunde WC das fanden wir ein bisschen winzig. War auch keiner drauf, ist irgendwie auch klar.
Dann ging es los, ab ans Meer war für heute geplant.
Zugegeben die Strecke war super… wo gibt es schon grüne Striche für schöne Strecke an der Autobahn?
Es ging steil rauf und runter. Super tolle Aussichten. Portugal ist einfach schön.
Und dann kam der Wald, die ersten verbrannten Flächen und es hörte nicht auf. Unglaublich was das Feuer angerichtet hat. Manche Dörfer waren komplett eingeschlossen. Was muss das im Sommer eine Flammenhölle gewesen sein. Manche Autobahn Schilder waren immer noch unlesbar oder am Rand angesenkt.
Nur wenige Häuser sahen verbrannt aus. Neue Dächer waren häufiger zu sehen.
Die Autobahn verläuft toll durch die Berge. Und kurz vor Aveiro wurden die schwarzen Flächen weniger. Die Lagune kam in Sicht. Und Störche. Richtig viele Störche. Die Nester waren in den Strommasten übereinander. Richtige Storch-Hochhäuser.
Und dann kam der nächste Schock…
Wir sind raus an den Praia. Und das machen die Portugiesen Sonntags bei strahlendem Sonnenschein halt auch.
Es war voll richtig voll… und Gewimmel und dabei ist es doch Januar. Eine mini Vorstellung davon wie es im Hochsommer aussieht hatten wir schon. Ok, die bunten Häuser sehen sommerlich schön aus. Alles mit Fliesen gemacht.
Doch für uns, zu viele Menschen- es ging weiter. Ein super schöner Natur Platz. Wir wollten ganz alleine stehen. Unsere App https://www.park4night.com/ führt uns weiter. Die Strecke eine Rappel Schotter Rabumsschlagloch Piste. Es geht durch verbrannten Wald.
Uns wird es immer unheimlicher, wollen die uns hier in der schwarzen Welt alleine lassen, ne Leute Urlaub ist doch anders. Dann geht es nach links tiefer in den Wald, Richtung Strand. Diese Piste war dann noch holpriger, Wuff Wuff uns wird übel, einmal Elchhund geschüttelt. Die Bäume wurden wieder grün- immerhin, und vor uns fährt ein Golf. Also wir sind hier nicht alleine. Dann der Parkplatz und ja, hier ist es fein. Es gibt nix, kein Wasser, kein Strom, keine Camper. Nur einen Flaschencontainer und einen schönen Strand- super Ort für die Nacht.
Wir dürfen toben und der dumme Morpheus verschwindet in die Dünen- soll er doch da bleiben der Blödmann- um so mehr Leckerlies sind für mich da. Zurück am Womo sind einige Autos mehr da und die Männer haben Gummianzüge an und legen so Netze aus. Dann kommt ein komischer Mann ganz in schwarz, macht Fotos von den Autos und verschwindet wieder.
Die Zwei gönnen sich einen sundowner auf dem Weg. Und gucken so rum, und da kommt ein Pickup und darin sind zwei Cops. Die haben GNR auf dem Rücken stehen und Pistolen haben die auch.
Gucken auf die portugiesischen Nummernschilder kommen den Weg hoch.
Die zwei Leinenträger Lächeln ganz nett und sagen brav Olahh zu den Gesetzmännern. Alles gut. (Gut auch das man den zwei großen Wassergläsern nicht ansieht was drinne ist, Kölsch Tonic und Apfelsaft aus Schottland, Hicks)
Die zwei gucken nur auf das was die da im Meer machen, die mit den Netzen und Gummianzügen, schütteln den Kopf, gucken der Sonne beim untergehen zu und gehen zurück zum Pickup. Alle Autos werden aufgeschrieben und dann fahren die wieder.
Sehr komisch…was nun. Die zwei haben Hunger und zaubern was zu essen, es wird dunkel, die Männer verschwinden und wir sind ganz alleine. Bleiben oder nicht, das ist die Frage. Wer kommt wieder, die Fischer, die Polizei – alle beide… gibt es noch Stress oder ist das hier nur ein Spielchen. Die beiden entscheiden, wir Wechseln den Platz und fahren weiter.
Und so rumpelt es mitten in der Nacht wieder und wir fahren noch ein Stück.
Wieder ein Parkplatz direkt am Meer. Mit Häusern drum und hier können wir prima schlafen.
Gute Nacht.