Die Cevennes Nationalpark- wieder alles ganz anders hier
Leider war das tolle Flusstal nach dem Bogen tatsächlich zu Ende. In den Orten die jetzt kamen, gab es unzählige Kanu Stationen. Die kann man hier kaufen oder leihen. Die beiden hätten sich ja so ein Boot ausleihen können. Ein bisschen rudern wäre doch toll.
Wir wären bestimmt ganz lieb gewesen- hechel….
So fährt das Hasi wieder weiter und die Frau murmelt was von Schewennen oder so…Einige Kilometer weiter sind wir dann mitten drin im Cevennes Nationalpark. Und schlagartig ist alles ganz anders. Hier sind die Hänge auch sehr steil und steinig- jedoch die Täler sind sehr eng. Die Häuser und Örtchen sehen hier am Rand der Cevennes nicht so richtig schön aus. Tourismus ist hier noch kein Thema. Dafür gibt es schroffe Natur. Die Steine sehen aus, wie die aus der Heimat von der Leinenfrau- auch so ein graues scharfkantiges Zeug. Die Straßen sind gut, Kurven gibt es genug und wir müssen ganz schön lange fahren ohne wirklich etwas Schönes zu sehen. Der Platz, den die Frau rausgesucht hat, will einfach nicht näher kommen.
In den Cevennes macht man nicht mal eben 50 KM hier muss man reisen, langsam fahren. Doch die Stimmung im Auto ist nicht berauschend. Die Frau grummelt- ihr gefällt es nicht. Zu wenig Licht, zu wenig Sonne. Der Mann ist unentschlossen, er ist heute schon wieder viel zu viele KM gefahren. Urlaub geht doch anders.
Endlich kommt ein Ort, der auch wie ein Ort aussieht und hier gibt es einen Platz Idal zum schlafen. Super… gebongt. Leider macht der Supermarkt gerade zu- also kein Rotwein heute.
Wir durften noch eine Runde durch den Ort laufen- alles schon am schlafen. Mit Sonne ist es vielleicht sogar nett in diesem Ort Florac. Mal gucken was der nächste Tag so sagt.
Natürlich müssen wir beim Betten bauen noch einmal kräftig meckern und natürlich sollen auch alle anderen Camper hören wer hier zuhause ist. Abschreckung nennen Morpheus und ich das … die Zweibeiner sind einfach nur genervt. Das Wort Zuhause fällt immer öfter.
Sehr, wirklich sehr früh…. es war vor Acht Uhr(!) dürfen wir schon mit der Frau raus. Die findet einige Meter weiter einen Park, sehr fein- richtig groß und wieder sind alle Bäume beschriftet. Und es gibt sogar einen Wasserfall. Na- Hundeherz was willst du mehr. Ist doch ganz schön hier in den Schewennen. Die Frau ist wieder besser gelaunt und wir drehen sogar noch eine zweite Runde durch den Park. He, wie schaut es aus mit einem Frühstück- wir haben Hunger. Morpheus muss im Hasi wieder nach vorne und ich darf mit an den Tisch. Hmm heute gibt es Baguette, dieses lange Brötchen hat die Frau noch schnell beim Bäcker gekauft. Frankreich ist doch wirklich nett. Mir gefällt es ganz gut.
Das Womo bekommt noch neues Wasser in den Tank und das olle Zeug aus dem Abwassertank wird entsorgt. Dazu muss ein Euro in den Automaten. Es ist ja immer noch sehr früh und so schleichen wir uns dann von diesem kostenlosen Parkplatz davon- noch einen guten Morgen liebe Camper- wir sind dann mal wieder on Tour.
Und die ging dann super los. Die Strasse führte über einen Pass- es wurde zum Teil ziemlich eng, und wir haben nur gehofft, das die Strasse auch hält und nichts von oben kommt. Wir sind ja keine Bergziegen- der Niederrheiner hat bei der Höhe Respekt. Es gab auch noch eine schöne Aussicht. Und hier kann man sicher auch Wandern. Also diese Cevennen sind tatsächlich ein Geheimtipp- und im Sommer sicher einen Ausflug wert.
Weiter ging es Richtung Nord. Immer weiter, schön auf den kleinen Straßen- Autobahn fahren wollten wir nicht. Tja und dann kam eine Landschaft- die war dann wieder ganz anders.