Belgien + Luxembourg

04.07.2017

dritter Tag

Das Frauchen ist richtig früh wach. Wir lassen sie mal machen. Draußen scheint endlich wieder die Sonne. Doch so richtig warm ist es hier oben immer noch nicht. Jetzt wird es aber Zeit, weiter auf Reise zu gehen. Hier kennen wir nun ja die Bäume und alle Laternen. Der Leinenträger klettert noch einmal auf den Turm und dann geht es los.

Belgien

Wir fahren wieder. Da kommt ein neues Land…Belgien stand auf dem Schild. Und schwups rappelt die Kiste laut vor sich hin. Manohundohhund haben die hier schlechte Straßen.
Wir rappeln eine ganze Weile so dahin und dann wieder ein neues Land.

Luxembourg.

Das ist fein hier, Wald und ganz viele Kurven. Und die Häuser sind schön bunt. Wir haben dann eine tolle Mittagspause gemacht und dürften in einem Fluss ganz lange baden. Da waren so blaue Libellen die wollten einfach nicht auf das Foto. Es ist schon schön, das man einfach so anhalten kann und die Frau zaubert so Leckereien auf den Teller. Komisch wie ungeschickt dabei der Mann ist. Es fällt einfach immer etwas für uns runter.

Luxembourg

Als es weiter geht, kommen noch ganz tolle Sachen, so ein Kraftwerk und dann ein Städtchen mit einer ganz tollen Burg. Das Womo keucht einen Berg hoch und dann kommt ein ganz toller Ausblick Klick Klack und der Mann hat alles im Fotokasten.

Wir machen heute richtig viele Kilometer Strecke. Die Frau hat sich da was rausgeguckt, da will die hin. So ein Winzer an der Mosel. Doch wie kommen wir über das Wasser? Puh, Glück gehabt, es gibt eine Brücke und dann sind wir wieder in Deutschland, weiter geht es an der Mosel entlang bis nach Panzern ein kleines Nest an der Mosel und die Winzerschwiegertochter zeigt uns einen feinen Stellplatz mit Aussicht auf den Fluss. Komisch, kommt nur kein Schiff. Ist einfach nichts los hier.

Die Zwei sind nach den vielen gefahrenen Kilometern wohl auch froh darüber, ein bisschen zu laufen und so geht es runter zum Camping Opa Schuler. Auch keine schlechte Lage so direkt am Fluss. Wir dürfen laufen und rennen und für die Zwei gibt es auch noch mal Kaffee und Kuchen.


Zurück warten wir alle darauf, mal an den Weinflaschen zu naschen. Ne wir zwei bleiben beim Wasser und deshalb bleiben wir ganz lieb liegen, waren ja gerade erst lange draußen. Die Zwei probieren ein Glas nach dem Anderen und die Frau hinter der Theke schreibt einen Zettel der wird immer länger. Und die Frau wird immer freundlicher, ob das wohl irgendwie zusammenhängt?

Die zwei Leinenträger sind danach so lustig, dass sie tatsächlich noch einmal zum Wasser runter laufen. Immer noch kein Schiff auf der Mosel, echt nix los hier. Dieses mal laufen wir zur anderen Seite runter. Da steht so ein Wehr das hält das Wasser fest. Der Mann sagt jetzt immer Fürstin zur Frau. Findet die doof, weil das ja dauernd der Mann da bei der Weinprobe erzählt hat. Sie sähe aus wie die Gracia von Thurn und Taxis hahahaha so schräg ist sie ja auch ein bisschen. Also bellen wir jetzt auch immer wuff wuff unsere Fürstin.

Da unten an der Mosel, da ist ein mini kleiner Bahnhof, eigentlich sind es nur zwei Bahnsteige.  Das Häusschen dort, ist das Zuhause von einem Islandkumpel. Komische Wohnlage so zwischen Fluss und Bahnsteig. Aber toller Ausblick von der Terrasse.
In der Nacht hören wir zwei Güterzüge und da muss ich an unseren Kumpel da unten denken, die fahren ja quasi durch sein Körbchen.

Die Zwei finden heute so gar kein Ende. Sogar die beiden schrägen Vögel mit dem Wohnwagen sind bereits in den Betten. die Bernersennenhündin ist ne echt leckere. Da freue ich mich schon aufs Küsschen morgen früh. 

Ah, deshalb finden die kein Ende. Es ist zwölf Uhr und der Korken knallt unter die Decke. Was eine Sauerei, das hätten wir mal machen sollen.Tsss

Happy Birthday Boss.

Himmlische Ruhe in der Eifel.

03.07.2017

zweiter Tag

Himmlische Ruhe in der Eifel. Wir haben den Platz am „Weißen Stein“ noch immer komplett für uns. Spontan entschließen sich die beiden Leinenträger den Sonntag entspannt dazu zu nutzen, den Urlaub ganz langsam anzugehen. Wir mussten bis elf Uhr auf unser Frühstück warten. Die Schlafmützen wollten einfach nicht aus den kuscheligen Federn kommen.

So dauerte es dann auch eine ganze Weile bis wir unsere Runde drehen konnten. Es nieselte ein bisschen. Die Treckerfahrer und die Ami Fans waren immer noch da. Doch das schlechte Wetter hat denen wohl auch keinen Spaß gemacht. War nix los da. Die kleine Runde kannten wir ja schon fast, nur am Schluss da wollte das Herrchen wissen was es mit den Beton Dingern da im Wald auf sich hatte. Da war ein Zaun und noch mehr Beton. Schon komisch was die Menschen so mitten in den Wald stellen. Das waren wohl Reste aus dem Krieg, sagten die Zweibeiner…und zu schwer um den ganzen Krempel weg zu räumen. So haben sie mit Dynamit das eine zusammenbrechen lassen und die Panzerbrocken einfach liegen lassen. Schön fürs Moos und für Maus und Eichhörnchen. Die haben nun tolle Essplätze.

Hier stehen auch so einige Häuser leer. Und die Dörfer haben keine Geschäfte mehr. alles ein bisschen trostlos. Doch die Natur wird sich das Land schon zurückholen.

Auf dem Weg zum Womo stand dann doch noch so ein Schild mit dem Hinweis hier ist geöffnet auf der Straße. Wir wollten kurz klarmachen, das wir hier waren…ein lautes NEIN ja klar das kennen wir schon, also Bein runter und abkneifen. Wir sind dann aber mal da in das Haus rein, Donnerwetter stand an der Wand. Prima wir durften richtig mit in den Raum rein. Da war eine große Eisenbahn aufgebaut. Wie cool, die Eifel in klein. Alles da, Bergwerk, Aussichtsturm, die Landschaft alles so wie halt in echt nur klein.

Das Café ist ziemlich einfach und das Team familiär. Die Frau hat uns Waffeln gemacht, so dicke belgische Dinger. Hmmm waren die lecker süß.
Nach einer Weile waren die Menschen da im Café gesprächig.
Die Eifeler sind halt ein bisschen sperrig, das dauert bis die auftauen. Der Mann ist dann extra noch mal gekommen und hat fürs Frauchen das Blechhaus aufgeschlossen, sie hat sogar die fünfzig Cent zurück bekommen und dürfte die noch mal in die Türe schmeißen. Also eigentlich sind die alle nett, dauert halt ein bisschen.

Zürück am Wohnmobil.
Dann kam doch noch ein anderes Auto und die haben sich tatsächlich ganz ganz nah an uns ran gestellt, obwohl doch soviel Platz war. Wir haben einfach mal kräftig gebellt und Frauchen hat grimmig geguckt und dann war das Kuscheln vorbei. 
Na sieh mal, es geht doch… 
Die haben dann umgeparkt und eine richtig schön große Lücke gelassen. 



Abends haben die dann noch das grüne Ding von der Heidi angemacht. Hm das hat vielleicht gut geduftet und lecker war es auch.


Und dann dachten wir, jetzt einen schönen Abend und Ruhe genießen. Da hatten wir uns getäuscht. Da hält ein kleiner Buss und schwupp purzeln da acht Menschen raus. Eine groß Familie voll gut drauf, sie sagen  alle  guten Abend, kraxeln auf den Turm, und bespielen die Seilrutsche. Nach einer Weile ist der Spuk vorbei, sie sagen alle Gute Nacht (Gute Nacht Johnboy, gute Nacht Mary-Ann, gute Nacht Elisabeth, gute Nacht Grand-Ma….) und wir erleben eine himmlisch ruhige zweite Eifelnacht.

Abfahrt

02.07.2017 17:45

und es geht mal wieder los in die Eifel

15:00 Uhr Abfahrt

Schon seit gestern steht die große weiße rollende Kiste vor der Türe. Die Zwei Leinenträger planen da was Neues- da bin ich mir ganz sicher. 

He, Morpheus, komm wir legen uns direkt im Flur vor die Haustüre. Da können Sie uns nicht so leicht übersehen.  
Ahh… Der große rote Sack mit den Meradog-Brocken schwebt gerade zur rollenden Kiste- Das heiß wohl—-  jippeh wir dürfen mit.

15: Uhr Abfahrt haben Sie erzähl. Das war wohl die Planung vom Frauchen. Die Schlepperei der Kisten und Taschen nimmt immer noch kein Ende.

Und Morpheus nutzt einen unbeaufsichtigten Moment. Der macht sich einfach auf und davon und dreht eine Runde alleine durchs Dorf. Was tut hund nicht alles tun, wenn Hund das was halt muss, tun muss. Jaul.
Cooler Junge der Bursche, doch ich kann länger aushalten und wer weiß was mir heute noch für eine schöne Beinhebestelle  vor die Nase kommt. 

18:00 Uhr update

Wir fahren. Was ist das herrlich, endlich wieder dieses vertraute Brummen. Das Geklapper vom Besteck und Geschirr und die heimelige Stimmung der zwei Dosenöffner. Wir liegen kuschelnd unter dem Tisch und die rollende Wohn Kiste bewegt sich schuckelnd vorwärts zur Autobahn. Draußen sieht es gar nicht nach Sommer aus. Ist egal- ich habe ja eh noch meinen Wintermantel an und die Zwei von Vorne-an-der-Leine haben so viele Jacken und Klamotten geschleppt. Da wird schon was dabei sein, was den Regen abhält.

Das Radio trudelt und die Zwei da vorne erzählen was von Metternich, zwei Stunden und Kappelle in Wachendorf. Das Navi an der Windschutzscheibe und der dicke Wälzer da auf ihren Knien, werden wohl die Richtung weisen. 
Egal wo wir anhalten, ich freue mich schon auf zwei Wochen voll neuer Düfte, Landschaften und Eindrücke. Denn das hat sie zu ihm gesagt jetzt ist Urlaub und zwei Wochen Luft holen das machen wir jetzt.

Mein Kopf liegt schnarchend auf dem Kissen, Morpheus der Hibbel passt auf, ich werde also nichts verpassen.

20:00 Uhr update

Es knirscht und wir werden langsam rappelig, mir drückt es auch heftig im Bauch, he Leute: lange kann ich es nicht mehr aushalten.

Zauberhaft, wir haben echt angehalten Die Tür geht auf und hmmmschnüffschnüffel-  den Duft kenne ich doch. Hier waren wir schon einmal. Das ist der tolle Parkplatz mit dem hohen Turm und der weiten Aussicht. Ein bisschen kalt ist es hier und nass ist es auch. Egal- wir sind ganz alleine. Das ist natürlich die absolute Wucht. Keine andere Kiste steht hier rum, nur wir Vier mitten in der Weite der Eifel- wuff  wuff Hundeherz was willst du mehr. Der komische Automat will die Münzen nicht und der Fahrer ist bald richtig nass. Doch die Zwei lösen das Problem und  die rollende Kiste wird platziert.

10 Euro, mit Strom und Aussicht – das ist perfekt.

Die Frau ist wohl auch glücklich, packt sich die Jacke und rennt mit uns los. Die ist echt voll happy. Wir dürfen überall schnuppern, das heißt wohl, sie hat Zeit. Mensch wuff hechel jaul, das ist ja echt Urlaub.

Was ist das denn? Haben wir wieder Krieg? Was stehen denn da für komische Kisten? Ein uralter LKW und noch viele andere Ami Kisten, Zelte und ganz komische Typen sind auch dabei. Ein bisschen weiter dann Trecker und nen Bierzelt. Keine Angst Frauchen, wir passen auf dich auf. Die spielen hier ein bisschen Männerwelt… doch es sind ja auch einige Mädels dabei, wunderbar.

Es geht noch einige Zeit weiter durch den nassen Wald und Zack sind wir wieder an der rollenden Kiste. 

Die Frau wirf 50 Cent in die Pipi Box Kiste und – die Tür geht nicht auf. Nur gut das ich nur das Bein heben muss. Die rollende Box ist ja gut ausgestattet, sie wird schon klar kommen. So genug für heute, die Zwei werfen noch die Soundmaschine an und der Abend endet gemütlich unter dem Tisch.

Hier am „Weißen Stein“ lässt es sich himmlisch schlafen.